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Top-Story: Österreich-Konferenz, Teil 1 Österreichische Unternehmen auf Auslandstour

Von: Christian Scheid
03.06.25 / Auf dem Austrian Investor Day haben sich in Frankfurt am Main acht österreichische Unternehmen präsentiert. Zertifikate // Austria war mit dabei. Teil 1 unserer Eindrücke und Erkenntnisse.

Im Frühjahr finden traditionell etliche Konferenzen statt, auf denen sich die Unternehmensorgane den Fragen der Investoren und Analysten stellen. Nicht selten kommt es danach zu größeren Kursbewegungen. Denn weiß das Management zu überzeugen, steigen die Anleger ein. Enttäuschen sie hingegen oder deuten sie beispielsweise einen schwächeren Geschäftsverlauf an, kann es mit den Kursen auch schnell nach unten gehen. Ein Beispiel ist der Austrian Investor Day, den kürzlich in Frankfurt der Aktienresearch-Spezialist Nuways in Kooperation mit der Wiener Börse veranstaltet hat. Im Rahmen dieses eintägigen Events gaben ausschließlich österreichische Firmen in 1-on-1- und Small-Group-Meetings einen exklusiven Einblick in ihre aktuelle Geschäftsentwicklung und zu den Perspektiven. Zertifikate // Austria war mit dabei!

Erste Station auf unserer „Tour“ war die Wolftank Group. Die Gesellschaft ist auf die Bereiche Sanierung und Überwachungen von (Groß-)Tankanlagen und Umweltschutz-Dienstleistungen bei verseuchten Böden und Einrichtungen fokussiert. Eigentlich interessante Bereiche, doch die Profitabilität ließ in den vergangenen Jahren zu wünschen übrig. Die für das zweite Halbjahr angekündigte „Strategie 2030“ wird daher in erster Linie auf die Steigerung der Profitabilität abzielen, während die bislang avisierte Wachstumsdynamik etwas in den Hintergrund tritt. Anleger sollten weitere Ankündigungen dazu abwarten.

Das Traditionsunternehmen Semperit feierte im vergangenen Jahr seinen 200. Geburtstag. Nach einem schwachen ersten Quartal, in dem der Spezialist für Anwendungen rund um die Werkstoffe Kautschuk und Kunststoff extrem unter der negativen Wirtschaftslage gelitten hatte, hat sich die Auftragslage im März und April gebessert. Daher geht das Unternehmen von einem Aufholprozess im zweiten Halbjahr aus. Mittelfristig erwartet sich Semperit erhebliche positive Impulse durch das Infrastrukturprogramm in Deutschland, die steigenden Verteidigungsausgaben in der Europäischen Union und die Bemühungen um den Wiederaufbau der Ukraine. Von dieser Warte aus betrachtet ist die Aktie moderat bewertet. Wir halten ein Discount-Zertifikat von Raiffeisen Zertifikate für interessant, das die Chance auf einen Maximalertrag von 14 Prozent bietet. Der Cap ist bei 14 Euro und somit etwas unterhalb der aktuellen Notiz eingezogen (ISIN AT0000A3FD44)

Einer der Höhepunkte des Tages war die Präsentation von Steyr-CEO Julian Cassutti. Die Aktie sorgte kürzlich für Furore, als der Kurs innerhalb von zwei Wochen von unter 30 Euro auf rund 450 Euro nach oben geschossen ist. Als Hersteller von maßgeschneiderten Motoren für einsatzkritische Defense- und zivile Anwendungen profitiert der Börsenneuling vom Rüstungsboom. Doch die fundamentale Bewertung war völlig aus dem Ruder gelaufen. Auf dem Höhepunkt war der Konzern mit sage und schreibe 2,3 Mrd. Euro bewertet – das 58-Fache der 2024 erzielten Erlöse. Es kam, wie es kommen musste: Die Aktie stürzte fast genauso schnell ab, wie sie gestiegen war. Inzwischen ist der Titel aber auf einem interessanten Niveau angekommen. Auf Basis des Auftragsbestands von rund 200 Mio. Euro will Steyr Motors Umsatz und Ebit bis 2027 auf rund 140 Mio. bzw. 40 Mio. Euro steigern. Im Branchenvergleich hat der Titel viel Aufholpotenzial. Mit einem Turbo von Lang & Schwarz sind risikobereite Anleger mit Hebel dabei (ISIN DE000LX5S3K1). 

Etwas gemächlicher geht es bei EuroTeleSites zu. Fazit: Die Aktie von EuroTeleSites dürfte noch den wenigsten Anlegern bekannt sein. Die Gesellschaft ging im Herbst 2023 aus der Abspaltung des Funkturmgeschäfts von Telekom Austria in eine eigene Gesellschaft hervor. Aktionäre von Telekom Austria erhielten für je vier Papiere zusätzlich eine Aktie von EuroTeleSites. Die Gesellschaft profitiert mit ihren mehr als 13.500 Funktürmen von der Zunahme der Nachfrage nach digitaler Konnektivität und dem damit zusammenhängenden wachsenden Datenverbrauch. Daher müssen die Kunden von EuroTeleSites, klassische Mobilfunkprovider, in intelligente, zukunftssichere Lösungen investieren. Bei einem mittelfristigen Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent steht zunächst noch der Schuldenabbau im Fokus. Später soll es auch Dividenden geben. Dank gut planbarer Einnahmen und hoher Cashflows hat die Aktie eher defensiven Charakter, die sich gut für Bonus-Investments eignet. Ein Papier (ISIN AT0000A3FGD4) von Raiffeisen Zertifikate bietet bei einem Risikopuffer von 22,6 Prozent eine Ertragschance von maximal 14,8 Prozent. [Fortsetzung folgt]


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