Top-Story: Oil-Strategy-Index: Intelligentes Öl-Investment
Von: Christian Scheid
01.10.24 / Wegen Konjunktursorgen steht der Ölpreis unter Druck, doch gerade jetzt könnten sich langfristige Investments auszahlen – zum Beispiel mit dem Zertifikat auf den Vontobel Oil-Strategy-Index.
Der Ölpreis steht weiterhin im Spannungsfeld zwischen Konjunktursorgen auf der einen Seite und den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten auf der anderen Seite. Die weitere Entwicklung hängt auch von der künftigen Förderpolitik der Organisation erdölexportierender Länder und ihren Verbündeten (OPEC+) ab. Das Kartell hält aktuell rund 5,7 Prozent des globalen Angebots zurück. Ein Teil davon soll ab dem vierten Quartal graduell an die Märkte zurückgebracht werden.
Jedoch hat die OPEC jüngst ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage gesenkt. Der weltweite Ölbedarf soll demnach dieses Jahr um 2,1 Mio. Barrel pro Tag steigen. Das sind 135.000 Barrel pro Tag weniger als in der Prognose davor. Für 2025 geht die OPEC unverändert von einem Nachfrageanstieg um 1,8 Mio. Barrel pro Tag aus. Stellt man dem geschätzten Bedarf an OPEC+-Öl die aktuelle Produktion der OPEC+ gegenüber, bleibt der Ölmarkt laut Prognose der OPEC deutlich unterversorgt, selbst wenn die freiwilligen Produktionskürzungen einiger Länder der OPEC+ ab Oktober wie beabsichtigt schrittweise zurückgenommen werden sollten. Freilich ist die OPEC für die Nachfrage noch immer deutlich optimistischer als andere Marktbeobachter. Doch auch die IEA erwartet für dieses und nächstes Jahr Nachfrageanstiege von knapp einer Mio. Barrel pro Tag.
Während die kurzfristige Richtung unklar ist, spricht die grundsätzlich steigende globale Nachfrage nach Öl langfristig also für höhere Notierungen. Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, um an einem solchen Szenario zu partizipieren: Sie können in Aktien aussichtsreicher Ölkonzerne investieren, um an der Preisentwicklung „indirekt“ teilzuhaben. Oder sie investieren in Öl-Futures-Kontrakte.
Beides macht der Vontobel Oil-Strategy-Index: In einer Contango-Konstellation, wenn also die Spotpreise unter den Terminkursen liegen, entstehen Rollverluste bei einer Investition in Futures. Um diese zu minimieren, folgt der Index in dieser Situation Öl-Aktien. Dabei handelt es sich um die Titel der nach Marktkapitalisierung zehn größten Ölunternehmen mit Sitz in den USA oder Kanada.
Der Schwerpunkt der jeweiligen Unternehmenstätigkeit liegt auf der Exploration, Produktion, Distribution, Aufbereitung oder Vermarktung von Öl. Aktuell sind folgende Unternehmen in dem Korb enthalten: Exxon Mobil, Chevron, Conoco Phillips, EOG Resources, Canadian Natural Resources, Phillips 66, Marathon Petroleum, Pioneer Natural Resources, Occidental Petroleum und Valero Energy.
Liegen die Spotpreise wie aktuell über den Terminkursen (Backwardation), reflektiert der Oil-Strategy-Index ein Investment in WTI-Futures und partizipiert an möglichen Rollgewinnen. Zuletzt wurde der Basiswert Anfang 2024 angepasst: Öl-Aktien wurden verkauft und dafür in Öl-Futures investiert. Diese Aufteilung hat bis heute Bestand.
Das zugehörige Partizipations-Zertifikat (ISIN DE000VN6SG00) von Vontobel bildet den Index „eins zu eins“ ab. Insgesamt hat das im Januar 2017 aufgelegte Wertpapier trotz des drastischen Ölpreisverfalls zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 gegenüber seinem Startwert bis dato um gut 33 Prozent zugelegt. Die Managementgebühr beträgt 1,2 Prozent p.a.
Jedoch hat die OPEC jüngst ihre Prognose für die weltweite Ölnachfrage gesenkt. Der weltweite Ölbedarf soll demnach dieses Jahr um 2,1 Mio. Barrel pro Tag steigen. Das sind 135.000 Barrel pro Tag weniger als in der Prognose davor. Für 2025 geht die OPEC unverändert von einem Nachfrageanstieg um 1,8 Mio. Barrel pro Tag aus. Stellt man dem geschätzten Bedarf an OPEC+-Öl die aktuelle Produktion der OPEC+ gegenüber, bleibt der Ölmarkt laut Prognose der OPEC deutlich unterversorgt, selbst wenn die freiwilligen Produktionskürzungen einiger Länder der OPEC+ ab Oktober wie beabsichtigt schrittweise zurückgenommen werden sollten. Freilich ist die OPEC für die Nachfrage noch immer deutlich optimistischer als andere Marktbeobachter. Doch auch die IEA erwartet für dieses und nächstes Jahr Nachfrageanstiege von knapp einer Mio. Barrel pro Tag.
Während die kurzfristige Richtung unklar ist, spricht die grundsätzlich steigende globale Nachfrage nach Öl langfristig also für höhere Notierungen. Anleger haben verschiedene Möglichkeiten, um an einem solchen Szenario zu partizipieren: Sie können in Aktien aussichtsreicher Ölkonzerne investieren, um an der Preisentwicklung „indirekt“ teilzuhaben. Oder sie investieren in Öl-Futures-Kontrakte.
Beides macht der Vontobel Oil-Strategy-Index: In einer Contango-Konstellation, wenn also die Spotpreise unter den Terminkursen liegen, entstehen Rollverluste bei einer Investition in Futures. Um diese zu minimieren, folgt der Index in dieser Situation Öl-Aktien. Dabei handelt es sich um die Titel der nach Marktkapitalisierung zehn größten Ölunternehmen mit Sitz in den USA oder Kanada.
Der Schwerpunkt der jeweiligen Unternehmenstätigkeit liegt auf der Exploration, Produktion, Distribution, Aufbereitung oder Vermarktung von Öl. Aktuell sind folgende Unternehmen in dem Korb enthalten: Exxon Mobil, Chevron, Conoco Phillips, EOG Resources, Canadian Natural Resources, Phillips 66, Marathon Petroleum, Pioneer Natural Resources, Occidental Petroleum und Valero Energy.
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