Übernahmekandidaten: Aktivistische Investoren: Neue Ziele in Europa
Von: Christian Scheid
23.07.24 / In Europa zeichnen sich wieder mehr Übernahmen ab. Davon können auch Anleger profitieren. Dazu geeignet ist das Zertifikat auf den Solactive European M&A-Index von UniCredit onemarkets.
In den Übernahmepoker zwischen Adnoc und Covestro kommt immer mehr Bewegung. Seit der deutsche Kunststoffkonzern dem staatlichen Energiekonzern aus Abu Dhabi vor wenigen Wochen eine tiefgehende Prüfung der Bücher im Rahmen einer Due Diligence gewährt hatte, bewegt sich der Aktienkurs unaufhaltsam nach oben. Jüngst hat die Notiz mit knapp 56 Euro den höchsten Stand seit Anfang 2022 markiert.
Auch die Hedgefonds, die laut Medienberichten schon im Herbst 2023 bei Covestro eingestiegen waren, hätten dann einen guten Schnitt gemacht. Spekulationen zufolge sind auch einige aktivistische Investoren bei dem Konzern mit von der Partie. Sie drängten das Management schon frühzeitig dazu, mit Adnoc Gespräche aufzunehmen.
Covestro ist kein Einzelfall. Der neue A&M Activist Alert (AAA) des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M), der seit 2019 regelmäßig erscheint, identifiziert derzeit 148 europäische Firmen als potenzielle Ziele für aktivistische Investoren in den kommenden 18 Monaten. A&M registrierte allein im April und Mai über 50 aktivistische Kampagnen, wobei Deutschland und die Schweiz besonders im Fokus standen.
Einen nennenswerten Anstieg im Interesse aktivistischer Investments gab es im Bereich Materials. Während dieser 2023 noch 5,9 Prozent aller Kampagnen ausmachte, stieg der Anteil im bisherigen Jahresverlauf 2024 auf 14,5 Prozent. Zu den Zielen gehörten Unternehmen wie Linde oder Kenmare Resources. Dennoch fanden die meisten Kampagnen weiterhin im Industrie- und Konsumgüterbereich statt, mit öffentlich bekannten Zielen wie der BMW Group, Dr Martens, Clarivate oder Euronav.
Ein weiterer Trend zeichnet sich darin ab, dass kleinere Investoren eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Größere aktivistische Fonds dagegen setzen verstärkt auf konstruktive Gespräche hinter verschlossenen Türen statt auf öffentliche Kampagnen und Schlagzeilen. Gesprächsbereitschaft und Aufgeschlossenheit anstelle von Skepsis und Feindseligkeit prägen zunehmend den Umgang zwischen Unternehmen und aktivistischen Investoren.
A&M geht davon aus, dass der Aktivismus seine Dynamik in den kommenden Monaten beibehält. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Bereich M&A, wo zunehmende Aktivitäten aktivistischen Investoren neue Möglichkeiten zur Wertschöpfung bieten, beispielsweise durch „Fix and Sell“-Strategien. Mehr M&A-Deals werden zum Haupttreiber für Aktivismus in den Bereichen Konsumgüter, Energie und Materials. Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz werden dabei weiter eine Hauptrolle einnehmen. Der Industriesektor wird dabei weiterhin die größte Anzahl an Kampagnen aufweisen, jedoch zeigen die Analysen von A&M, dass die relativen Chancen für Aktivisten in anderen Sektoren stärker zunehmen.
Um von diesen Trends zu profitieren, eignet sich das Zertifikat auf den Solactive European Mergers & Acquisitions Index (ISIN DE000HZ0H115). Der Basiswert ist mit 20 potenziellen Übernahmekandidaten aus ganz Europa bestückt. Enthalten sind Unternehmen, die bereits Ziel einer Übernahme waren, bei denen sich ein Großaktionär eingekauft hat oder aus einem Sektor, in dem ein Konsolidierungsprozess stattfindet. Die Kandidaten werden zudem hinsichtlich Qualität und Finanzen und möglichem Kurspotenzial analysiert und die attraktivsten 20 ausgewählt. Aktuell sind das Aixtron, AMG Advanced Metallurgical, AMS-Osram, Asos, Atos, Basilea Pharmaceutica, Clariant, Docmorris, Imerys, Metso, Millicom International Cellular, Modern Times, OCI, Salvatore Ferragamo, Scor, Svenska Cellulosa, Tomtom, Ubisoft, Vallourec und Vivendi.
Auch die Hedgefonds, die laut Medienberichten schon im Herbst 2023 bei Covestro eingestiegen waren, hätten dann einen guten Schnitt gemacht. Spekulationen zufolge sind auch einige aktivistische Investoren bei dem Konzern mit von der Partie. Sie drängten das Management schon frühzeitig dazu, mit Adnoc Gespräche aufzunehmen.
Covestro ist kein Einzelfall. Der neue A&M Activist Alert (AAA) des Beratungsunternehmens Alvarez & Marsal (A&M), der seit 2019 regelmäßig erscheint, identifiziert derzeit 148 europäische Firmen als potenzielle Ziele für aktivistische Investoren in den kommenden 18 Monaten. A&M registrierte allein im April und Mai über 50 aktivistische Kampagnen, wobei Deutschland und die Schweiz besonders im Fokus standen.
Einen nennenswerten Anstieg im Interesse aktivistischer Investments gab es im Bereich Materials. Während dieser 2023 noch 5,9 Prozent aller Kampagnen ausmachte, stieg der Anteil im bisherigen Jahresverlauf 2024 auf 14,5 Prozent. Zu den Zielen gehörten Unternehmen wie Linde oder Kenmare Resources. Dennoch fanden die meisten Kampagnen weiterhin im Industrie- und Konsumgüterbereich statt, mit öffentlich bekannten Zielen wie der BMW Group, Dr Martens, Clarivate oder Euronav.
Ein weiterer Trend zeichnet sich darin ab, dass kleinere Investoren eine immer wichtigere Rolle einnehmen. Größere aktivistische Fonds dagegen setzen verstärkt auf konstruktive Gespräche hinter verschlossenen Türen statt auf öffentliche Kampagnen und Schlagzeilen. Gesprächsbereitschaft und Aufgeschlossenheit anstelle von Skepsis und Feindseligkeit prägen zunehmend den Umgang zwischen Unternehmen und aktivistischen Investoren.
A&M geht davon aus, dass der Aktivismus seine Dynamik in den kommenden Monaten beibehält. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Bereich M&A, wo zunehmende Aktivitäten aktivistischen Investoren neue Möglichkeiten zur Wertschöpfung bieten, beispielsweise durch „Fix and Sell“-Strategien. Mehr M&A-Deals werden zum Haupttreiber für Aktivismus in den Bereichen Konsumgüter, Energie und Materials. Unternehmen aus Deutschland und der Schweiz werden dabei weiter eine Hauptrolle einnehmen. Der Industriesektor wird dabei weiterhin die größte Anzahl an Kampagnen aufweisen, jedoch zeigen die Analysen von A&M, dass die relativen Chancen für Aktivisten in anderen Sektoren stärker zunehmen.
Um von diesen Trends zu profitieren, eignet sich das Zertifikat auf den Solactive European Mergers & Acquisitions Index (ISIN DE000HZ0H115). Der Basiswert ist mit 20 potenziellen Übernahmekandidaten aus ganz Europa bestückt. Enthalten sind Unternehmen, die bereits Ziel einer Übernahme waren, bei denen sich ein Großaktionär eingekauft hat oder aus einem Sektor, in dem ein Konsolidierungsprozess stattfindet. Die Kandidaten werden zudem hinsichtlich Qualität und Finanzen und möglichem Kurspotenzial analysiert und die attraktivsten 20 ausgewählt. Aktuell sind das Aixtron, AMG Advanced Metallurgical, AMS-Osram, Asos, Atos, Basilea Pharmaceutica, Clariant, Docmorris, Imerys, Metso, Millicom International Cellular, Modern Times, OCI, Salvatore Ferragamo, Scor, Svenska Cellulosa, Tomtom, Ubisoft, Vallourec und Vivendi.
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