Top-Story: Solactive Solar Technology Index: Milliardenschwere Investitionen
Von: Christian Scheid
06.02.24 / Die aktuell niedrigen Kurse der Aktien aus der Fotovoltaikbranche könnten eine Einstiegsgelegenheit darstellen. Insgesamt 30 Aktien aus diesem Sektor fasst der Solactive Solar Technology Index zusammen.
Das deutsche Klimaschutzgesetz (KSG) sieht vor, klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Bis 2040 sollen die Emissionen um 88 Prozent sinken und im Jahr 2045 Netto-Treibhausgasneutralität erreicht werden. Hierzu legt das KSG jährliche Reduktionsziele bis 2030 für die einzelnen Sektoren fest. Der letzte Projektionsbericht des deutschen Umweltbundesamtes (UBA) aus 2021 hat gezeigt, dass mit den derzeit geplanten Klimaschutzinstrumenten sowohl die Klimaziele im Jahr 2030 als auch die jährlichen Einsparziele verfehlt werden.
Allerdings zeigt eine Analyse des UBA auf, wie 2023er-Ziele doch noch erreicht werden könnten. Dazu hat das Amt untersucht, wie sich in den Sektoren Gebäude, Mobilität, Energie und Industrie zusätzliche Emissionen einsparen lassen. Demnach können mit Preisinstrumenten, Förderprogrammen sowie neuen und verschärften gesetzlichen Regelungen frühzeitig die Weichen gestellt werden, um die gesetzlich vorgeschriebenen Einsparungen zu erzielen.
So sind etwa im Verkehrs- und Gebäudesektor künftig deutlich größere Anstrengungen nötig, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die in der Modellrechnung zugrunde gelegten Klimaschutzinstrumente in diesen Sektoren erfüllen dabei lediglich die Mindestanforderungen. Beim Verkehr und bei Gebäuden werden die vorgeschriebenen Ziele selbst mit einem Mix aus sehr ambitionierten Instrumenten und Maßnahmen wohl verfehlt werden. Um die Zwischenziele auf dem Weg bis 2030 zu erreichen, wären demnach zusätzliche, kurzfristig wirksame Instrumente notwendig.
Ein wichtiger Schritt dazu ist sicherlich der rasche Kohleausstieg. Dabei spielen erneuerbare Energien eine wichtige Rolle. Um etwa den Ausbau der Fotovoltaik zu steigern, hat das deutsche Kabinett im August 2023 das sogenannte „Solarpaket I“ beschlossen – den Gesetzesentwurf zur Änderung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften. „Das Solarpaket I ist ein weiterer wichtiger Schritt für das Gelingen der Energiewende“, heißt es bei der Bundesregierung. Den wesentlichen Teil des Gesetzentwurfs zum beschleunigten Ausbau der Solarenergie will der Bundestag noch 2024 beraten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat jüngst signalisiert, dass dabei auch darum gehen soll, wie die Solarfertigung in Deutschland erhalten bleiben könnte. Zudem sollen sich die Fotovoltaik-Unternehmen mit speziellen Ausschreibungen und Boni für Produkte aus europäischer Produktion besser gegen die Konkurrenz aus Asien aufstellen können.
Grundsätzlich dürften die Investitionen im Bereich Fotovoltaik weltweit weiter steigen – in den USA etwa mittels des Inflation Reduction Act (IRA). Insofern könnten gerade die aktuell niedrigen Börsenkurse der Solar-Aktien eine Einstiegsgelegenheit darstellen. Insgesamt 30 solcher Aktien umfasst der Solactive Solar Technology Index.
Die Benchmark sucht entlang der gesamten PV-Wertschöpfungskette nach den passenden Unternehmen. Für diesen Auswahlprozess kommt der ARTIS-Algorithmus von Solactive zum Einsatz. Der Indexdienstleister überprüft die Zusammensetzung alle sechs Monate und nimmt ein so genanntes Rebalancing vor. Investierbar ist das Auswahlbarometer mit einem Partizipations-Zertifikat (ISIN DE000VU4DH11) von Vontobel. Die Gebühr beträgt 1,2 Prozent p.a.
Allerdings zeigt eine Analyse des UBA auf, wie 2023er-Ziele doch noch erreicht werden könnten. Dazu hat das Amt untersucht, wie sich in den Sektoren Gebäude, Mobilität, Energie und Industrie zusätzliche Emissionen einsparen lassen. Demnach können mit Preisinstrumenten, Förderprogrammen sowie neuen und verschärften gesetzlichen Regelungen frühzeitig die Weichen gestellt werden, um die gesetzlich vorgeschriebenen Einsparungen zu erzielen.
So sind etwa im Verkehrs- und Gebäudesektor künftig deutlich größere Anstrengungen nötig, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Die in der Modellrechnung zugrunde gelegten Klimaschutzinstrumente in diesen Sektoren erfüllen dabei lediglich die Mindestanforderungen. Beim Verkehr und bei Gebäuden werden die vorgeschriebenen Ziele selbst mit einem Mix aus sehr ambitionierten Instrumenten und Maßnahmen wohl verfehlt werden. Um die Zwischenziele auf dem Weg bis 2030 zu erreichen, wären demnach zusätzliche, kurzfristig wirksame Instrumente notwendig.
Ein wichtiger Schritt dazu ist sicherlich der rasche Kohleausstieg. Dabei spielen erneuerbare Energien eine wichtige Rolle. Um etwa den Ausbau der Fotovoltaik zu steigern, hat das deutsche Kabinett im August 2023 das sogenannte „Solarpaket I“ beschlossen – den Gesetzesentwurf zur Änderung des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) und weiterer energiewirtschaftsrechtlicher Vorschriften. „Das Solarpaket I ist ein weiterer wichtiger Schritt für das Gelingen der Energiewende“, heißt es bei der Bundesregierung. Den wesentlichen Teil des Gesetzentwurfs zum beschleunigten Ausbau der Solarenergie will der Bundestag noch 2024 beraten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat jüngst signalisiert, dass dabei auch darum gehen soll, wie die Solarfertigung in Deutschland erhalten bleiben könnte. Zudem sollen sich die Fotovoltaik-Unternehmen mit speziellen Ausschreibungen und Boni für Produkte aus europäischer Produktion besser gegen die Konkurrenz aus Asien aufstellen können.
Grundsätzlich dürften die Investitionen im Bereich Fotovoltaik weltweit weiter steigen – in den USA etwa mittels des Inflation Reduction Act (IRA). Insofern könnten gerade die aktuell niedrigen Börsenkurse der Solar-Aktien eine Einstiegsgelegenheit darstellen. Insgesamt 30 solcher Aktien umfasst der Solactive Solar Technology Index.
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