Mit Hochspannung fieberten Börsianer den neuesten Quartalszahlen von Nvidia entgegen. Die Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden. Dank des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) und der im Zuge dessen hohen Nachfrage nach Rechenzentrumsprodukten wurden die Prognosen der Analysten regelrecht pulverisiert. Nvidias Chef Jensen Huang sieht eine „neue Computer-Ära“ angebrochen. Nicht zuletzt solche Zahlen und Aussagen belegen, dass KI längst keine Zukunftsmusik mehr ist, sondern schon heute in vielen Branchen zum Einsatz kommt. Die Experten von Goldman Sachs kommen in einer Studie zu dem Schluss, dass die Fortschritte im Bereich der KI nicht nur zu Einsparungen bei den Arbeitskosten führen, sondern auch die Produktivität steigern werden. Allein dadurch könne das weltweite Bruttoinlandsprodukt in den kommenden zehn Jahren um fast sieben Billionen Dollar bzw. sieben Prozent der Weltwirtschaftsleistung positiv beeinflusst werden.

Laut der Prognose von Next Move Strategy Consulting soll das KI-Marktvolumen bis 2030 auf knapp 1,85 Billionen Dollar anschwellen – das wäre fast das 20-Fache gegenüber dem Niveau im Jahr 2021. Angesichts solcher Zahlen ist es kein Wunder, dass der KI-Hype auch an der Börse seine Spuren hinterlassen hat. Nicht nur Nvidia, auch andere Tech-Aktien wurden von der KI-Euphorie nach oben getrieben. Der Technologie-Aktienindex Nasdaq 100 hat den Kursrückgang des Vorjahres inzwischen fast komplett aufgeholt. Zu verdanken ist die Rallye vor allem den sogenannten „glorreichen Sieben“ – Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, die im US-Leitindex S&P 500 extrem schwer gewichtet sind. Ohne diese Titel hätten die restlichen 493 Papiere des S&P 500 im ersten Halbjahr 2023 gar keinen Kursanstieg hervorgebracht. Die glorreichen Sieben zogen den Index aber dann doch um 14 Prozent nach oben.

Morgan Stanley hat einen neuen Index aufgelegt, der die glorreichen Sieben im Paket zusammenfasst. Je nach Risikoneigung besteht die Möglichkeit, den Der Aktionär Magnificent 7-Index eins zu eins abzubilden (ISIN DE000DA0AC05) oder auch gehebelt einzusteigen. Mutige Anleger können zu einem Mini-Future mit einem Hebel von aktuell 3,01 greifen (ISIN DE000ME048K9)

Generell fällt beim Blick auf die Charts auf, dass die eine oder andere Tech-Aktie inzwischen heiß gelaufen scheint. Zudem hat die Kursrallye auch die Kennziffern der Indizes nach oben schnellen lassen. Daher kann es nicht schaden, sich dem Tech-Sektor mit Teilschutzinstrumenten zu nähern, etwa mit einer Aktienanleihe auf Amazon, Meta und Broadcom (ISIN AT0000A36WF2) von Erste Group. Das Papier hat eine feste Laufzeit von einem Jahr und bietet einen fixen Zins von 15,00 Prozent p.a. Es kommt zur Rückzahlung zu 100 Prozent des Nominalbetrags, wenn keiner der Basiswerte während der Laufzeit 40 Prozent oder mehr nachgibt. Berührt oder unterschreitet aber nur eine der Aktien die Barriere und liegt danach auch nur ein Basiswert am Bewertungstag unter dem Ausübungspreis, erfolgt die Tilgung durch die Lieferung der Aktie mit der schlechtesten Wertentwicklung. Dadurch kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

Ähnlich aufgesetzt ist die 8,3 % US-Technologie Plus Aktienanleihe (ISIN AT0000A36WR7), die Raiffeisen Zertifikate aktuell in Zeichnung hat, jedoch gilt die Barriere hier nur am Laufzeitende. Das Wertpapier wird im September 2025 zu 100 Prozent zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs jeder einzelnen der drei zugrundeliegenden Aktien Apple, Microsoft und Nvidia am Laufzeitende über der Barriere von 60 Prozent notiert. Der Fixzinssatz von 8,3 Prozent p.a. wird in jedem Fall gewährt.