Top-Story: Wasserstoff: Investitionen in Billionenhöhe
Von: Christian Scheid
27.06.23 / Um Klimaneutralität zu erreichen, sind Lösungen auf Wasserstoff-Basis unerlässlich. Der Sektor steht vor gewaltigen Investitionen. Mehrere Emittenten haben Partizipations-Zertifikate im Programm.
Um Klimaneutralität auch in schwer dekarbonisierbaren Bereichen wie der Industrie und dem Verkehr zu erreichen, braucht es die Entwicklung und die Verbreitung von CO2-neutralen Alternativen. Grüner Wasserstoff ist dabei ein entscheidender Faktor, wie eine aktuelle Studie der Beratungsfirma Deloitte zeigt. Demnach erreicht der Markt bis 2050 ein Umsatzvolumen von 1,4 Billionen Dollar und es könnten in dem Zeitraum bis zu zwei Mio. neue Arbeitsplätze entstehen. „Der Einsatz von Wasserstoff, hergestellt aus erneuerbaren Energien, ist für die rasche Klimawende ein wichtiger Schlüssel. Mit 42 Prozent prognostizierter Nachfrage aus der Industrie und 36 Prozent aus dem Verkehrssektor wird es dafür laut unseren Berechnungen in den kommenden Jahrzehnten besonders emissionsintensive Abnehmer geben“, erklärt Christoph Obermair, Partner bei Deloitte Österreich. „Insgesamt können so bis 2050 kumulativ bis zu 85 Gigatonnen CO2 eingespart werden.“
Um dieses Ziel zu erreichen, sind hohe Investitionen in die Wasserstoffversorgungskette erforderlich. Die Experten von Deloitte gehen von 9,4 Billionen Dollar bis zum Jahr 2050 aus. Im Durchschnitt sind das rund 375 Mrd. Dollar pro Jahr. Dieser Betrag liegt deutlich unter den jährlichen weltweiten Ausgaben für Öl- und Gasförderung, die sich 2022 auf rund 417 Mrd. Dollar beliefen.
Um die Versorgungssicherheit durch Wasserstoffimporte sicherzustellen, gilt es jetzt die notwendige Infrastruktur aufzubauen. „Für den rasanten Anstieg des Wasserstoffhandels braucht es bis 2050 nicht nur hunderte neue Tanker der höchsten Größenklasse, sondern auch den Ausbau der Hafeninfrastruktur in Europa sowie der Infrastruktur für den Weitertransport in die Industriezentren. Nur so kann grüner Wasserstoff auf dem Weg zur Klimaneutralität einen veritablen Beitrag leisten“, so Obermair.
Die Dimension der nötigen Investitionen verdeutlicht, dass Wasserstoff-Investments für Anleger höchst lukrativ sein können. Zugang bieten verschiedene Indizes. Einen weltweiten Ansatz verfolgt der Global Hydrogen Index II. Er bildet die Kursentwicklung von aktuell 25 Aktien von Unternehmen ab, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen engagiert sind. Der entsprechende Tracker kommt von Unicredit onemarkets (ISIN DE000HVB5H27). Die Gebühr beträgt 1,3 Prozent p.a.
Ebenfalls global aufgestellt ist der Solactive Hydrogen Top Selection Index. Das Auswahlbarometer umfasst 15 Unternehmen, die im Bereich von Wasserstoff eine führende Position haben und denen ein großes Potenzial zugeschrieben wird. Das zu dem Auswahlbarometer passende Zertifikat (ISIN DE000VP2HYD0) kommt von Vontobel. Die Gebühr liegt bei 1,2 Prozent p.a.
Mit dem E-Wasserstoff Europa Index können Anleger gebündelt auf die Aktien von zehn ausschließlich europäischen Branchenunternehmen setzen. In dem Auswahlbarometer sind neben den bei Privatanlegern beliebten Aktien von Nel und ITM Power auch die Papiere etablierter Großkonzerne wie Linde und Air Liquide enthalten. Komplettiert wird das Aktienbarometer mit Johnson Matthey, Ceres Power, McPhy Energy, PowerCell, Hexagon Purus und SFC Energy. Das Zertifikat von Morgan Stanley bildet den Index eins zu eins ab (ISIN DE000DA0AA07).
Um dieses Ziel zu erreichen, sind hohe Investitionen in die Wasserstoffversorgungskette erforderlich. Die Experten von Deloitte gehen von 9,4 Billionen Dollar bis zum Jahr 2050 aus. Im Durchschnitt sind das rund 375 Mrd. Dollar pro Jahr. Dieser Betrag liegt deutlich unter den jährlichen weltweiten Ausgaben für Öl- und Gasförderung, die sich 2022 auf rund 417 Mrd. Dollar beliefen.
Um die Versorgungssicherheit durch Wasserstoffimporte sicherzustellen, gilt es jetzt die notwendige Infrastruktur aufzubauen. „Für den rasanten Anstieg des Wasserstoffhandels braucht es bis 2050 nicht nur hunderte neue Tanker der höchsten Größenklasse, sondern auch den Ausbau der Hafeninfrastruktur in Europa sowie der Infrastruktur für den Weitertransport in die Industriezentren. Nur so kann grüner Wasserstoff auf dem Weg zur Klimaneutralität einen veritablen Beitrag leisten“, so Obermair.
Die Dimension der nötigen Investitionen verdeutlicht, dass Wasserstoff-Investments für Anleger höchst lukrativ sein können. Zugang bieten verschiedene Indizes. Einen weltweiten Ansatz verfolgt der Global Hydrogen Index II. Er bildet die Kursentwicklung von aktuell 25 Aktien von Unternehmen ab, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen engagiert sind. Der entsprechende Tracker kommt von Unicredit onemarkets (ISIN DE000HVB5H27). Die Gebühr beträgt 1,3 Prozent p.a.
Ebenfalls global aufgestellt ist der Solactive Hydrogen Top Selection Index. Das Auswahlbarometer umfasst 15 Unternehmen, die im Bereich von Wasserstoff eine führende Position haben und denen ein großes Potenzial zugeschrieben wird. Das zu dem Auswahlbarometer passende Zertifikat (ISIN DE000VP2HYD0) kommt von Vontobel. Die Gebühr liegt bei 1,2 Prozent p.a.
Mit dem E-Wasserstoff Europa Index können Anleger gebündelt auf die Aktien von zehn ausschließlich europäischen Branchenunternehmen setzen. In dem Auswahlbarometer sind neben den bei Privatanlegern beliebten Aktien von Nel und ITM Power auch die Papiere etablierter Großkonzerne wie Linde und Air Liquide enthalten. Komplettiert wird das Aktienbarometer mit Johnson Matthey, Ceres Power, McPhy Energy, PowerCell, Hexagon Purus und SFC Energy. Das Zertifikat von Morgan Stanley bildet den Index eins zu eins ab (ISIN DE000DA0AA07).
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