EACH-Basket: Auf die Pandemie-Verlierer setzen
Von: Christian Scheid
01.12.20 / Immer mehr Anleger wetten auf ein Ende der Pandemie. Wir analysieren, welche Aktien dabei im Fokus stehen und mit welchem Zertifikat Anleger von der Sektorrotation profitieren können.
Trotz des harten Lockdowns sind die Neuinfektionszahlen in Österreich nach wie vor hoch. Allerdings gibt es erste Anzeichen, dass die Maßnahmen langsam und vorsichtig zu wirken beginnen. Eine Lockerung ist aber weiterhin nicht in Sicht. Vom harten Lockdown sind vor allem Hotels und Restaurants, aber auch viele Einzelhändler massiv betroffen. An der Börse blieben die Beschränkungen interessanterweise ohne negative Folgen. Im Gegenteil: Der ATX kletterte zuletzt auf den höchsten Stand seit Ausbruch der Pandemie. Seit November liegt der Leitindex mit mehr als 20 Prozent im Plus.
Ähnliche Entwicklungen sind bei den anderen europäischen Indizes zu erkennen. Damit setzt sich die Tendenz seit Ausbruch der Pandemie fort: Immer, wenn über Lockdown-Bestimmungen spekuliert wird, wackeln die Börsen. Stehen die Maßregeln dann hingegen weitgehend fest, erholen sich die Kurse. Der Grund für das auf den ersten Blick irrationale Verhalten: Die Börse blickt Monate voraus und preist bereits das Ende der Maßnahmen und die damit zusammenhängende Erholung der Wirtschaft ein. Hinzu kommt die Hoffnung auf den baldigen Start von Covid-19-Impfungen und damit die Überwindung der Pandemie. Schließlich haben Biontech/Pfizer und Moderna zuletzt derart eindrucksvolle Wirksamkeitsdaten gemeldet, dass einer Zulassung ihrer Impfstoffe kaum noch etwas im Weg steht (siehe auch Editorial).
Während der Gesamtmarkt auf dem Weg nach oben ist, zeigt sich beim Blick auf einzelne Branchen ein gemischtes Bild: Bei den Pandemie-„Profiteuren“ sind Gewinnmitnahmen zu beobachten. Vor allem große Techtitel wie Amazon und Apple, aber auch kleinere Spezialanbieter stehen mehr und mehr auf den Verkaufslisten – Aktien wie HelloFresh, Zalando, Zoom, Teamviewer, Shop Apotheke, Delivery Hero und Peloton, um nur einige Beispiele zu nennen. Hingegen steigen vor allem Werte aus den Bereichen Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels wie etwa Fraport, Lufthansa, TUI und Carnival in der Gunst der Anleger. In Österreich legten zuletzt Finanz- und Ölwerte (Uniqa, Erste Group, SBO) überproportional zu, während defensive Titel (Mayr-Melnhof, Österreichische Post) wenig gesucht waren.
Zwar ist weiterhin fraglich, wann der internationale Tourismus zur früheren Normalität zurückfinden wird. Fluggesellschaften, Hotelketten, Kreuzfahrtgesellschaften und noch viele mehr könnten ihre Aktivitäten aber im Lauf des kommenden Jahres langsam wieder hochfahren und somit auch die Umsätze wieder steigern. Das könnte für Anleger interessante Opportunitäten schaffen. Doch die Selektion der „richtigen“ Aktien ist meist nicht ganz einfach.
Abhilfe schafft der EACH-Basket von Vontobel. In dem Korb enthalten sind Aktien von Firmen, die einer der folgenden vier Branchen der Reiseindustrie angehören, deren Anfangsbuchstaben als Namengeber („EACH“) fungieren: Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels. Die Selektion basierte im Wesentlichen auf zwei Kriterien: Es wurden Unternehmen mit starken Marken und einer vergleichsweise niedrigen Nettoverschuldung im Vergleich zum bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) berücksichtigt. Alle Aktien waren zu Beginn gleichgewichtet und die Zusammensetzung ist über die Laufzeit von drei Jahren fixiert. Angesichts dieser Eigenschaften eignet sich das Papier, um gebündelt auf eine Erholung der Pandemie-Verlierer zu setzen (ISIN DE000VP6R3V3).
EACH ist ein Akronym und steht für Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels. Es geht um die Sektoren der Tourismusbranche, welche infolge der Pandemie stark gelitten haben. Das Produkt richtet sich an Anleger, die davon ausgehen, dass nun ein idealer, antizyklischer Zeitpunkt ist, um auf eine Erholung der Tourismusbranche zu setzen. Das Zertifikat auf den EACH Basket gibt es in zwei Währungen (Tabelle: Euro). Es hat eine Laufzeit von drei Jahren. Im Basket enthalten sind 14 Aktien. Die USA kommen auf ein Gewicht von rund 75 Prozent. Großbritannien steht für gut 14 Prozent und die Schweiz für knapp 11 Prozent.
Ähnliche Entwicklungen sind bei den anderen europäischen Indizes zu erkennen. Damit setzt sich die Tendenz seit Ausbruch der Pandemie fort: Immer, wenn über Lockdown-Bestimmungen spekuliert wird, wackeln die Börsen. Stehen die Maßregeln dann hingegen weitgehend fest, erholen sich die Kurse. Der Grund für das auf den ersten Blick irrationale Verhalten: Die Börse blickt Monate voraus und preist bereits das Ende der Maßnahmen und die damit zusammenhängende Erholung der Wirtschaft ein. Hinzu kommt die Hoffnung auf den baldigen Start von Covid-19-Impfungen und damit die Überwindung der Pandemie. Schließlich haben Biontech/Pfizer und Moderna zuletzt derart eindrucksvolle Wirksamkeitsdaten gemeldet, dass einer Zulassung ihrer Impfstoffe kaum noch etwas im Weg steht (siehe auch Editorial).
Während der Gesamtmarkt auf dem Weg nach oben ist, zeigt sich beim Blick auf einzelne Branchen ein gemischtes Bild: Bei den Pandemie-„Profiteuren“ sind Gewinnmitnahmen zu beobachten. Vor allem große Techtitel wie Amazon und Apple, aber auch kleinere Spezialanbieter stehen mehr und mehr auf den Verkaufslisten – Aktien wie HelloFresh, Zalando, Zoom, Teamviewer, Shop Apotheke, Delivery Hero und Peloton, um nur einige Beispiele zu nennen. Hingegen steigen vor allem Werte aus den Bereichen Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels wie etwa Fraport, Lufthansa, TUI und Carnival in der Gunst der Anleger. In Österreich legten zuletzt Finanz- und Ölwerte (Uniqa, Erste Group, SBO) überproportional zu, während defensive Titel (Mayr-Melnhof, Österreichische Post) wenig gesucht waren.
Zwar ist weiterhin fraglich, wann der internationale Tourismus zur früheren Normalität zurückfinden wird. Fluggesellschaften, Hotelketten, Kreuzfahrtgesellschaften und noch viele mehr könnten ihre Aktivitäten aber im Lauf des kommenden Jahres langsam wieder hochfahren und somit auch die Umsätze wieder steigern. Das könnte für Anleger interessante Opportunitäten schaffen. Doch die Selektion der „richtigen“ Aktien ist meist nicht ganz einfach.
Abhilfe schafft der EACH-Basket von Vontobel. In dem Korb enthalten sind Aktien von Firmen, die einer der folgenden vier Branchen der Reiseindustrie angehören, deren Anfangsbuchstaben als Namengeber („EACH“) fungieren: Entertainment, Airlines, Cruises und Hotels. Die Selektion basierte im Wesentlichen auf zwei Kriterien: Es wurden Unternehmen mit starken Marken und einer vergleichsweise niedrigen Nettoverschuldung im Vergleich zum bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) berücksichtigt. Alle Aktien waren zu Beginn gleichgewichtet und die Zusammensetzung ist über die Laufzeit von drei Jahren fixiert. Angesichts dieser Eigenschaften eignet sich das Papier, um gebündelt auf eine Erholung der Pandemie-Verlierer zu setzen (ISIN DE000VP6R3V3).
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