Cloud Computing: Alles auf die Datenwolke!
Von: Christian Scheid
11.02.20 / Aktien aus dem Bereich Cloud-Computing bleiben bei entsprechender Risikobereitschaft weiterhin interessant. Zwei Emittenten, EFG und Deutsche Bank, warten mit entsprechenden Zertifikaten auf.
Google hat erstmals die Umsatzzahlen seiner Cloud-Sparte veröffentlicht und dabei deutliches Wachstum zutage befördert. Der Umsatz des Geschäftsbereichs betrug im vergangenen Jahr insgesamt 8,9 Mrd. Dollar, wobei allein 2,6 Mrd. Dollar im vierten Quartal 2019 angefallen sind. Im Vorjahres-Schlussquartal waren es noch 1,7 Mrd. Dollar, woraus sich ein Umsatzanstieg von 53 Prozent errechnet. Stark, aber mit der Konkurrenz kann Google damit nicht mithalten. Der unbestrittene Marktführer ist und bleibt Amazon mit seinen Amazon Web Services. Die Cloud-Sparte des Online-Giganten setzte allein im vierten Quartal 2019 satte 9,9 Mrd. Dollar um – 40 Prozent mehr um als im Vorjahr. Auch der Softwarespezialist Microsoft und der chinesische Internetkonzern Alibaba sind wichtige Player in dem Markt.
Zusammen erwirtschafteten die drei größten Unternehmen der Branche 2019 im Cloud-Geschäft 60 Mrd. Dollar. „Selbst optimistische Analysten wurden von diesem Ergebnis überrascht“, meint Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. „Insgesamt bleiben die Treiber der Branche stark“. Der Anteil an großen Unternehmen, die ihre IT bereits auf Cloud-Anwendungen umgestellt haben, wird auf unter zehn Prozent geschätzt. „Dass das Thema auf der Agenda vieler Unternehmenslenker oben steht, bestätigen zudem die großen Chiphersteller, die während der Berichtssaison hohe Auftragseingänge für Cloud-Server-Chips vermeldet haben“, so Stephan.
Cloud Computing hat große Vorteile. Zum Beispiel können kleine Unternehmen, die nur über begrenzte Kapazitäten verfügen, sich über die „Wolke“ Rechenleistung für bestimmte Projekte oder Zeiträume beschaffen. Somit ist außer den Endgeräten und der Netzwerkanbindung keine eigene Infrastruktur notwendig. Dadurch ergeben sich auch auf der Personalseite Einsparungen. Entsprechend räumen Experten Cloud-Computing-Anwendungen auch weiterhin riesiges Potenzial ein. In einer zunehmend digital und vernetzt agierenden Welt wächst der globale Cloud Computing-Markt beinahe exponentiell. Prognosen der Experten von Adroit Market Research zufolge wird er bis 2025 rund 697 Mrd. Dollar umfassen.
Mit Leonteq (früher: EFG Financial Products) hat bereits im Jahr 2011 ein Emittent ein Index-Zertifikat (ISIN CH0127998315) auf den Markt gebracht, mit dem Anleger das Einzelaktienrisiko umgehen und gebündelt in Papiere von Unternehmen investieren können, die sich dem Thema Cloud Computing verschrieben haben.
Dem Zertifikat liegt der Solactive Cloud Computing Performance Index zugrunde, der von der Structured Solutions AG berechnet wird. Das Auswahlbarometer bildet die Wertentwicklung von 15 Unternehmen ab, die einen signifikanten Teil ihrer Geschäftstätigkeit rund um die Cloud-Computing-Wertschöpfungskette haben. Die bekanntesten Indexmitglieder unter den vorwiegend amerikanischen Konzernen sind Amazon, Shopify, Splunk, Salesforce und Oracle. Dividenden werden angerechnet, eine Währungsabsicherung beinhaltet das Zertifikat jedoch nicht. Anleger müssen also eventuelle Verluste des Dollar gegenüber dem Euro tragen. Zudem fällt für die Indexberechnung und Anpassung eine Gebühr von 1,2 Prozent pro Jahr an. Die Zusammensetzung des Index wird halbjährlich überprüft. Dadurch ist gesichert, dass der Basiswert immer „frisch“ bleibt – gut so, denn durch die rege Übernahmetätigkeit ist der Sektor ständig in Bewegung.
Zusammen erwirtschafteten die drei größten Unternehmen der Branche 2019 im Cloud-Geschäft 60 Mrd. Dollar. „Selbst optimistische Analysten wurden von diesem Ergebnis überrascht“, meint Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. „Insgesamt bleiben die Treiber der Branche stark“. Der Anteil an großen Unternehmen, die ihre IT bereits auf Cloud-Anwendungen umgestellt haben, wird auf unter zehn Prozent geschätzt. „Dass das Thema auf der Agenda vieler Unternehmenslenker oben steht, bestätigen zudem die großen Chiphersteller, die während der Berichtssaison hohe Auftragseingänge für Cloud-Server-Chips vermeldet haben“, so Stephan.
Cloud Computing hat große Vorteile. Zum Beispiel können kleine Unternehmen, die nur über begrenzte Kapazitäten verfügen, sich über die „Wolke“ Rechenleistung für bestimmte Projekte oder Zeiträume beschaffen. Somit ist außer den Endgeräten und der Netzwerkanbindung keine eigene Infrastruktur notwendig. Dadurch ergeben sich auch auf der Personalseite Einsparungen. Entsprechend räumen Experten Cloud-Computing-Anwendungen auch weiterhin riesiges Potenzial ein. In einer zunehmend digital und vernetzt agierenden Welt wächst der globale Cloud Computing-Markt beinahe exponentiell. Prognosen der Experten von Adroit Market Research zufolge wird er bis 2025 rund 697 Mrd. Dollar umfassen.
Mit Leonteq (früher: EFG Financial Products) hat bereits im Jahr 2011 ein Emittent ein Index-Zertifikat (ISIN CH0127998315) auf den Markt gebracht, mit dem Anleger das Einzelaktienrisiko umgehen und gebündelt in Papiere von Unternehmen investieren können, die sich dem Thema Cloud Computing verschrieben haben.
Dem Zertifikat liegt der Solactive Cloud Computing Performance Index zugrunde, der von der Structured Solutions AG berechnet wird. Das Auswahlbarometer bildet die Wertentwicklung von 15 Unternehmen ab, die einen signifikanten Teil ihrer Geschäftstätigkeit rund um die Cloud-Computing-Wertschöpfungskette haben. Die bekanntesten Indexmitglieder unter den vorwiegend amerikanischen Konzernen sind Amazon, Shopify, Splunk, Salesforce und Oracle. Dividenden werden angerechnet, eine Währungsabsicherung beinhaltet das Zertifikat jedoch nicht. Anleger müssen also eventuelle Verluste des Dollar gegenüber dem Euro tragen. Zudem fällt für die Indexberechnung und Anpassung eine Gebühr von 1,2 Prozent pro Jahr an. Die Zusammensetzung des Index wird halbjährlich überprüft. Dadurch ist gesichert, dass der Basiswert immer „frisch“ bleibt – gut so, denn durch die rege Übernahmetätigkeit ist der Sektor ständig in Bewegung.
Aktuelle Ausgabe
Aktuelle Ausgabe 06.2024
vom 19. März
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
07.2024
erscheint am 2. April 2024
vom 19. März
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
07.2024
erscheint am 2. April 2024