Top-Story: Seltene Erden: Gefragtes Material
Von: Christian Scheid
04.11.25 / Seltene Erden sind an der Börse derzeit ein heißes Thema. Nachdem die Aktienkurse durch die Decke gegangen sind, läuft nun eine Konsolidierung. Doch es gibt etliche Argumente für einen Einstieg.
Seltene Erden stehen im Fokus der Geopolitik: Am 30. Oktober kündigte Chinas Handelsministerium an, die am 9. Oktober beschlossenen Exportkontrollen für Lithiumbatterien und zugehörige Materialien für ein Jahr auszusetzen. Grundlage ist eine Einigung der China-USA-Konsultationen in Kuala Lumpur. Die Maßnahme betrifft leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus, Produktionsanlagen sowie Schlüsselrohstoffe wie künstlichen Graphit oder Kathoden- und Anodenmaterialien. Kurzfristig sollen so Unsicherheiten bei Exportgenehmigungen verringert und Angebot sowie Nachfrage stabilisiert werden. Beobachter werten die Aussetzung als Signal für eine Entspannung der Handelsbeziehungen und eine Wiederbelebung der internationalen Kooperation in der Batteriebranche. Danach bleibt abzuwarten, wie China die Regeln fortführt.
Fest steht: Ob Smartphones, Elektromobilität oder erneuerbare Energien – seltene Erden sind ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Industrie. Die 17 Elemente, die den seltenen Erden zuzuordnen sind, kommen in der Erdkruste zwar entgegen ihrem Namen verhältnismäßig häufig vor, finden sich aber meist nur in geringen Konzentrationen oder vermischt mit anderen Mineralien. Ihre Gewinnung ist deshalb aufwendig, teuer und oft mit Umweltbelastungen verbunden. Am häufigsten werden seltene Erden für die Herstellung von sogenannten Permanentmagneten verwendet, die etwa in Elektroautomotoren, Windturbinen oder auch in Rüstungstechnologien eingesetzt werden. Mit 90 Prozent Marktanteil bei der Magnetproduktion verfügt China über ein Druckmittel, das Lieferketten für Elektromobilität & Co. empfindlich treffen kann.
Die jüngsten Entwicklungen haben daher in den USA, Europa und Australien einen regelrechten Wettlauf ausgelöst, unabhängiger von chinesischen Lieferanten zu werden. In den USA steht das Rohstoffunternehmen MP Materials im Fokus. Dort hat sich jüngst das US-Verteidigungsministerium mit 15 Prozent eingekauft und zudem dem Unternehmen einen Mindestpreis für seine Produktion garantiert. Am Markt wird bereits über die nächsten Kandidaten für Staatsbeteiligungen spekuliert.
Während in Australien vor allem Lynas Rare Earths in die Lücke drängt, die das schwindende Angebot aus China hinterlässt, gewinnt das Thema auch in Europa an Fahrt. Die EU hat mit dem Critical Raw Materials Act ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen mindestens 40 Prozent des europäischen Bedarfs an kritischen Rohstoffen in der EU verarbeitet werden, während der Anteil aus einzelnen Drittstaaten auf maximal 65 Prozent begrenzt wird. Um das Vorhaben umzusetzen, bedarf es hoher Investitionen und abgestimmter Kooperation zwischen privatem und staatlichem Sektor.
Die Maßnahmen zeigen, dass der politische Wille da ist und erste Schritte unternommen werden, doch der Weg zu einer wirklich unabhängigen Lieferkette ist lang. Schwerere seltene Erden bleiben das Nadelöhr, und westliche Unternehmen kämpfen mit hohen Produktionskosten, komplexer Chemie und einem Mangel an Fachkräften. Nichtsdestotrotz sind die Weichen gestellt. Für Anleger, die an der Entwicklung dieser Branche teilhaben möchten, könnte sich ein Blick auf das Partizipationszertifikat (ISIN DE000VK9VM18) auf den Solactive Rare Earth & Minerals Index von Vontobel lohnen. Das Wertpapier ermöglicht es Anlegern, mit nur einem einzigen Investment eine diversifizierte Beteiligung im Bereich „seltene Erden und kritische Mineralien“ aufzubauen.
Fest steht: Ob Smartphones, Elektromobilität oder erneuerbare Energien – seltene Erden sind ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Industrie. Die 17 Elemente, die den seltenen Erden zuzuordnen sind, kommen in der Erdkruste zwar entgegen ihrem Namen verhältnismäßig häufig vor, finden sich aber meist nur in geringen Konzentrationen oder vermischt mit anderen Mineralien. Ihre Gewinnung ist deshalb aufwendig, teuer und oft mit Umweltbelastungen verbunden. Am häufigsten werden seltene Erden für die Herstellung von sogenannten Permanentmagneten verwendet, die etwa in Elektroautomotoren, Windturbinen oder auch in Rüstungstechnologien eingesetzt werden. Mit 90 Prozent Marktanteil bei der Magnetproduktion verfügt China über ein Druckmittel, das Lieferketten für Elektromobilität & Co. empfindlich treffen kann.
Die jüngsten Entwicklungen haben daher in den USA, Europa und Australien einen regelrechten Wettlauf ausgelöst, unabhängiger von chinesischen Lieferanten zu werden. In den USA steht das Rohstoffunternehmen MP Materials im Fokus. Dort hat sich jüngst das US-Verteidigungsministerium mit 15 Prozent eingekauft und zudem dem Unternehmen einen Mindestpreis für seine Produktion garantiert. Am Markt wird bereits über die nächsten Kandidaten für Staatsbeteiligungen spekuliert.
Während in Australien vor allem Lynas Rare Earths in die Lücke drängt, die das schwindende Angebot aus China hinterlässt, gewinnt das Thema auch in Europa an Fahrt. Die EU hat mit dem Critical Raw Materials Act ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2030 sollen mindestens 40 Prozent des europäischen Bedarfs an kritischen Rohstoffen in der EU verarbeitet werden, während der Anteil aus einzelnen Drittstaaten auf maximal 65 Prozent begrenzt wird. Um das Vorhaben umzusetzen, bedarf es hoher Investitionen und abgestimmter Kooperation zwischen privatem und staatlichem Sektor.
Die Maßnahmen zeigen, dass der politische Wille da ist und erste Schritte unternommen werden, doch der Weg zu einer wirklich unabhängigen Lieferkette ist lang. Schwerere seltene Erden bleiben das Nadelöhr, und westliche Unternehmen kämpfen mit hohen Produktionskosten, komplexer Chemie und einem Mangel an Fachkräften. Nichtsdestotrotz sind die Weichen gestellt. Für Anleger, die an der Entwicklung dieser Branche teilhaben möchten, könnte sich ein Blick auf das Partizipationszertifikat (ISIN DE000VK9VM18) auf den Solactive Rare Earth & Minerals Index von Vontobel lohnen. Das Wertpapier ermöglicht es Anlegern, mit nur einem einzigen Investment eine diversifizierte Beteiligung im Bereich „seltene Erden und kritische Mineralien“ aufzubauen.
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