ATX: Spannende Sondersituationen
Von: Christian Scheid
25.07.23 / Während das Aufholpotenzial des österreichischen Leitindex groß ist, finden sich an der Wiener Börse auch interessante Einzelstorys. Wir stellen Zertifikate auf Zumtobel, Telekom Austria und Lenzing vor.
Im ersten Halbjahr ist der ATX mit einem Zuwachs von 0,9 Prozent deutlich hinter dem europäischen Aktienmarkt zurückgeblieben. Es ist auch kein Wunder: „Nicht ‚Growth‘ prägt den Index in Wien, sondern vielmehr ‚Value‘ im Sinne der Branchen Finanz, Energie und Industrie“, gibt Alois Wögerbauer, Geschäftsführer der 3 Banken-Generali Investment-Gesellschaft, in einem Gastbeitrag für die Wiener Börse zu bedenken. Das Aufholpotenzial ist groß. „Mit einem erwarteten KGV von 7,1x für 2023 bzw. 6,7x für 2024 ist der ATX weiter günstig bewertet“, erklären die Analysten der Erste Group Bank. „Die erwartete Gewinnentwicklung 2023 von minus zwölf Prozent nach dem Rekordjahr 2022 ist zwar negativ, dennoch überwogen in den letzten Monaten die positiven Gewinnrevisionen.“
Zuletzt gewann der ATX dank guter Performance der Bankwerte wieder an Fahrt und hat die Marke von 3.200 wieder zurückerobert. Dennoch befindet sich der ATX weiterhin in der seit Mitte März gültigen Spanne von 3.000 bis 3.300 Zählern. Solange kein Ausbruch nach oben erfolgt, sind Seitwärtsinvestments erste Wahl. Zum Beispiel ein Discounter (ISIN AT0000A33QV8) von Raiffeisen Zertifikate. Das Wertpapier bietet einen maximal möglichen Ertrag von knapp 12,0 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn der Leitindex der Wiener Börse am Beobachtungstag, dem 20. September 2024, bei 3.200 Punkten oder höher steht. Es würde also ausreichen, wenn der ATX sein aktuelles Niveau halten kann. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 10,6 Prozent. Dadurch eröffnet sich auch bei einem Seitwärtstrend des ATX ein attraktiver Ertrag. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn der Index am Ende unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discount-Zertifikats steht. Aktuell entspricht dieser einem ATX-Stand von 2.856 Punkten. So tief notierte das Auswahlbarometer schon seit vergangenem Herbst nicht mehr.
Abgesehen vom Gesamtmarkt bietet die Wiener Börse einige spannende Einzelstorys. Zum Beispiel Zumtobel. Dem Leuchtenhersteller spielt der Trend zu energiesparenden Lampen in die Karten. Im Geschäftsjahr 2022/23 hat das Unternehmen bei einem um 5,3 Prozent auf knapp 1,21 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz ein operatives Ergebnis (Ebit) von 84,3 Mio. Euro erzielt und damit fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Dem Unternehmen verleihen Sondereffekte Rückenwind. Das liegt unter anderem am Verbot des Verkaufs von Leuchtstofflampen in der EU ab September Die Alternative sind in vielen Fällen LED-Lampen, und hier ist Zumtobel bestens gerüstet. Auch deshalb besteht bei der Prognose für 2023/24, die ein moderates Umsatzwachstum zwischen ein bis vier Prozent sowie eine Ebit-Marge zwischen drei und sechs Prozent vorsieht, noch Luft nach oben. Mit einem Turbo (ISIN AT0000A31R96) der Erste Group können Anleger darauf setzen, dass der Aufwärtstrend noch ein Weilchen anhält.
Telekom Austria hat die Prognose nach einem Wachstum von 7,5 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro im zweiten Quartal angehoben. Für 2023 stellt der Konzern nun ein Umsatzplus von rund fünf statt vier Prozent in Aussicht. Die positive Entwicklung führte trotz höherer Aufwendungen zu einem Anstieg des Ebitda um 6,3 Prozent auf 486 Mio. Euro. Auf gutem Weg ist die geplante Abspaltung der Funktürme in eine eigene Gesellschaft. Das Unternehmen wird den Namen EuroTeleSites AG tragen und voraussichtlich noch vor Ende 2023 an der Wiener Börse notieren. Das sorgt für Fantasie: Die Baader Bank sieht Luft bis 9,61 Euro. Das wäre ein Aufschlag von 43 Prozent zum aktuellen Kurs. Ein Mini (ISIN DE000MA9BMF6) von Morgan Stanley hebelt das Kurspotenzial.
Lenzing hat die angekündigte Kapitalerhöhung abgeschlossen. Es wurden etwas mehr als zwölf Mio. neue Aktien zu je 33,10 Euro je Aktie platziert. Der Brutto-Emissionserlös von gut 400 Mio. Euro wird zur Stärkung der Bilanz- und Liquiditätsposition und zur Schaffung zusätzlicher Flexibilität im Hinblick auf die Finanzierungsstrategie sowie zur Unterstützung ihres strategischen Fahrplans verwendet. Im Zuge der Kapitalerhöhung haben auch mehrere Insider zugeschlagen, unter anderen Vorstand Stephan Sielaff. Da die Kapitalerhöhung erst einmal verdaut werden muss, empfiehlt sich ein Bonus Cap von Raiffeisen Zertifikate (ISIN AT0000A310W9).
Zuletzt gewann der ATX dank guter Performance der Bankwerte wieder an Fahrt und hat die Marke von 3.200 wieder zurückerobert. Dennoch befindet sich der ATX weiterhin in der seit Mitte März gültigen Spanne von 3.000 bis 3.300 Zählern. Solange kein Ausbruch nach oben erfolgt, sind Seitwärtsinvestments erste Wahl. Zum Beispiel ein Discounter (ISIN AT0000A33QV8) von Raiffeisen Zertifikate. Das Wertpapier bietet einen maximal möglichen Ertrag von knapp 12,0 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn der Leitindex der Wiener Börse am Beobachtungstag, dem 20. September 2024, bei 3.200 Punkten oder höher steht. Es würde also ausreichen, wenn der ATX sein aktuelles Niveau halten kann. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 10,6 Prozent. Dadurch eröffnet sich auch bei einem Seitwärtstrend des ATX ein attraktiver Ertrag. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn der Index am Ende unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discount-Zertifikats steht. Aktuell entspricht dieser einem ATX-Stand von 2.856 Punkten. So tief notierte das Auswahlbarometer schon seit vergangenem Herbst nicht mehr.
Abgesehen vom Gesamtmarkt bietet die Wiener Börse einige spannende Einzelstorys. Zum Beispiel Zumtobel. Dem Leuchtenhersteller spielt der Trend zu energiesparenden Lampen in die Karten. Im Geschäftsjahr 2022/23 hat das Unternehmen bei einem um 5,3 Prozent auf knapp 1,21 Mrd. Euro gestiegenen Umsatz ein operatives Ergebnis (Ebit) von 84,3 Mio. Euro erzielt und damit fast 40 Prozent mehr als im Vorjahr. Dem Unternehmen verleihen Sondereffekte Rückenwind. Das liegt unter anderem am Verbot des Verkaufs von Leuchtstofflampen in der EU ab September Die Alternative sind in vielen Fällen LED-Lampen, und hier ist Zumtobel bestens gerüstet. Auch deshalb besteht bei der Prognose für 2023/24, die ein moderates Umsatzwachstum zwischen ein bis vier Prozent sowie eine Ebit-Marge zwischen drei und sechs Prozent vorsieht, noch Luft nach oben. Mit einem Turbo (ISIN AT0000A31R96) der Erste Group können Anleger darauf setzen, dass der Aufwärtstrend noch ein Weilchen anhält.
Telekom Austria hat die Prognose nach einem Wachstum von 7,5 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro im zweiten Quartal angehoben. Für 2023 stellt der Konzern nun ein Umsatzplus von rund fünf statt vier Prozent in Aussicht. Die positive Entwicklung führte trotz höherer Aufwendungen zu einem Anstieg des Ebitda um 6,3 Prozent auf 486 Mio. Euro. Auf gutem Weg ist die geplante Abspaltung der Funktürme in eine eigene Gesellschaft. Das Unternehmen wird den Namen EuroTeleSites AG tragen und voraussichtlich noch vor Ende 2023 an der Wiener Börse notieren. Das sorgt für Fantasie: Die Baader Bank sieht Luft bis 9,61 Euro. Das wäre ein Aufschlag von 43 Prozent zum aktuellen Kurs. Ein Mini (ISIN DE000MA9BMF6) von Morgan Stanley hebelt das Kurspotenzial.
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