Wasserstoff: Der Stoff, aus dem die (Rendite-)Träume sind
Von: Christian Scheid
31.05.22 / Die Beschleunigung der Energiewende verschafft auch Wasserstoff glänzende Zukunftsperspektiven. Zertifikate-Anleger haben die Qual der Wahl. Wir stellen die aussichtsreichsten Papiere vor.
Die EU-Kommission hat vor wenigen Tagen den „REPowerEU“-Plan vorgelegt, mit dem sie auf die Belastungen und Störungen auf dem globalen Energiemarkt reagiert, die durch Russlands Invasion in die Ukraine verursacht wurden. Die Transformation des Energiesystems Europas ist in doppelter Hinsicht dringend: Sie dient dazu, die Abhängigkeit der Europäischen Union (EU) von fossilen Brennstoffen aus Russland zu beenden, die als wirtschaftliche und politische Waffe genutzt werden und den europäischen Steuerzahlern jährlich Kosten in Höhe von knapp 100 Mrd. Euro verursachen, und sie trägt zur Bewältigung der Klimakrise bei. „Wenn Europa als Union agiert, kann es seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland schneller beenden“, teilte die EU-Kommission mit.
Ein wichtiger Baustein dabei ist Wasserstoff. Die Kommission hat das Ziel festgelegt, bis zum Jahr 2030 zehn Mio. Tonnen Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen in der EU zu erzeugen und zehn Mio. Tonnen erneuerbaren Wasserstoff zu importieren, um Erdgas, Kohle und Öl in schwer zu dekarbonisierenden Industrien und Verkehrssektoren zu ersetzen. Wasserstoff werde für die europäische Wirtschaft der Zukunft unverzichtbar sein, insbesondere für die Speicherung und Übertragung von grüner Energie, sagte EU-Klimachef Frans Timmermans Ende April vor dem Europäischen Parlament. Insgesamt stehen im Rahmen des mehrjährigen Finanzplans der EU für Projekte zur Dekarbonisierung und zum ökologischen Wandel bereits 100 Mrd. Euro für Investitionen in erneuerbare Energien, Wasserstoff und Infrastruktur zur Verfügung. Eine weitere Aufstockung des Budgets ist bereits absehbar.
Klar, dass das Thema auch Anleger elektrisiert. Eine ganze Reihe von Emittenten haben inzwischen Zertifikate mit Wasserstoff-Bezug im Programm. Mit dem E-Wasserstoff Europa Index beispielsweise können Anleger gebündelt auf die Aktien von zehn ausschließlich europäischen Branchenunternehmen setzen. In dem Auswahlbarometer sind neben den bei Privatanlegern beliebten Aktien von Nel und ITM Power auch die Papiere etablierter Großkonzerne wie Linde und Air Liquide enthalten. Komplettiert wird das Aktienbarometer mit Cell Impact, Johnson Matthey, McPhy Energy, PowerCell, Hexagon Purus und SFC Energy. Das Zertifikat von Morgan Stanley bildet den Index eins zu eins ab (ISIN DE000DA0AA07).
Global aufgestellt ist der Solactive Hydrogen Top Selection Index. Das Auswahlbarometer umfasst 15 Unternehmen, die im Bereich von Wasserstoff eine führende Position haben und denen ein großes Potenzial zugeschrieben wird. Die aktuellen Schwergewichte sind Chart Industries (8,26 Prozent), ENI (8,05 Prozent) und Air Products and Chemicals (7,90 Prozent). Das Barometer wird als Performanceindex berechnet, das heißt Dividenden werden netto reinvestiert. Das zu dem Auswahlbarometer passende Zertifikat (ISIN DE000VP2HYD0 ) kommt von Vontobel, die Gebühr beträgt 1,2 Prozent p.a.
Ebenfalls einen weltweiten Ansatz verfolgt der Global Hydrogen Index II. Er bildet die Kursentwicklung von bis zu 25 Unternehmen ab, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen engagiert sind. Der entsprechende Tracker kommt von Unicredit onemarkets (ISIN DE000HVB5H27).
Der Global Hydrogen Index II bildet die Kursentwicklung von bis zu 25 Unternehmen, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen engagiert sind, ab. Aktuell enthält der Index 20 Unternehmen. Dazu zählen derzeit Ballard Power Systems, Linde, Nel und Olin. Der Global Hydrogen Index II wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Die Gebühr, die auf täglicher Basis im Index verrechnet wird, beträgt 1,3 Prozent p.a. Anleger sollten möglichst zu den US-Handelszeiten kaufen, da der Spread dann deutlich geringer ist.
Ein wichtiger Baustein dabei ist Wasserstoff. Die Kommission hat das Ziel festgelegt, bis zum Jahr 2030 zehn Mio. Tonnen Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen in der EU zu erzeugen und zehn Mio. Tonnen erneuerbaren Wasserstoff zu importieren, um Erdgas, Kohle und Öl in schwer zu dekarbonisierenden Industrien und Verkehrssektoren zu ersetzen. Wasserstoff werde für die europäische Wirtschaft der Zukunft unverzichtbar sein, insbesondere für die Speicherung und Übertragung von grüner Energie, sagte EU-Klimachef Frans Timmermans Ende April vor dem Europäischen Parlament. Insgesamt stehen im Rahmen des mehrjährigen Finanzplans der EU für Projekte zur Dekarbonisierung und zum ökologischen Wandel bereits 100 Mrd. Euro für Investitionen in erneuerbare Energien, Wasserstoff und Infrastruktur zur Verfügung. Eine weitere Aufstockung des Budgets ist bereits absehbar.
Klar, dass das Thema auch Anleger elektrisiert. Eine ganze Reihe von Emittenten haben inzwischen Zertifikate mit Wasserstoff-Bezug im Programm. Mit dem E-Wasserstoff Europa Index beispielsweise können Anleger gebündelt auf die Aktien von zehn ausschließlich europäischen Branchenunternehmen setzen. In dem Auswahlbarometer sind neben den bei Privatanlegern beliebten Aktien von Nel und ITM Power auch die Papiere etablierter Großkonzerne wie Linde und Air Liquide enthalten. Komplettiert wird das Aktienbarometer mit Cell Impact, Johnson Matthey, McPhy Energy, PowerCell, Hexagon Purus und SFC Energy. Das Zertifikat von Morgan Stanley bildet den Index eins zu eins ab (ISIN DE000DA0AA07).
Global aufgestellt ist der Solactive Hydrogen Top Selection Index. Das Auswahlbarometer umfasst 15 Unternehmen, die im Bereich von Wasserstoff eine führende Position haben und denen ein großes Potenzial zugeschrieben wird. Die aktuellen Schwergewichte sind Chart Industries (8,26 Prozent), ENI (8,05 Prozent) und Air Products and Chemicals (7,90 Prozent). Das Barometer wird als Performanceindex berechnet, das heißt Dividenden werden netto reinvestiert. Das zu dem Auswahlbarometer passende Zertifikat (ISIN DE000VP2HYD0 ) kommt von Vontobel, die Gebühr beträgt 1,2 Prozent p.a.
Ebenfalls einen weltweiten Ansatz verfolgt der Global Hydrogen Index II. Er bildet die Kursentwicklung von bis zu 25 Unternehmen ab, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen engagiert sind. Der entsprechende Tracker kommt von Unicredit onemarkets (ISIN DE000HVB5H27).
Der Global Hydrogen Index II bildet die Kursentwicklung von bis zu 25 Unternehmen, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen engagiert sind, ab. Aktuell enthält der Index 20 Unternehmen. Dazu zählen derzeit Ballard Power Systems, Linde, Nel und Olin. Der Global Hydrogen Index II wird halbjährlich angepasst und gleichgewichtet. Die Gebühr, die auf täglicher Basis im Index verrechnet wird, beträgt 1,3 Prozent p.a. Anleger sollten möglichst zu den US-Handelszeiten kaufen, da der Spread dann deutlich geringer ist.
Aktuelle Ausgabe
Aktuelle Ausgabe 08.2025
vom 22. April
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
09.2025
erscheint am 6. Mai 2025
vom 22. April
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
09.2025
erscheint am 6. Mai 2025
Zertifikate Award Austria 2025
Wählen Sie Ihr „Zertifikate-Haus des Jahres“!
Der Countdown läuft! Am 3. Juni werden zum 19. Mal die begehrten Zertifikate Awards Austria für die besten Emittenten und Zertifikate Österreichs verliehen. Auch die Leser von Zertifikate // Austria sind gefragt: Sie entscheiden, welcher Emittent sich ihrer Meinung nach besonders hervorgetan hat. Stimmen Sie ab unter
Der Countdown läuft! Am 3. Juni werden zum 19. Mal die begehrten Zertifikate Awards Austria für die besten Emittenten und Zertifikate Österreichs verliehen. Auch die Leser von Zertifikate // Austria sind gefragt: Sie entscheiden, welcher Emittent sich ihrer Meinung nach besonders hervorgetan hat. Stimmen Sie ab unter