GAFAM: Vier Volltreffer und eine Niete
Von: Christian Scheid
22.02.22 / Alphabet (Google), Apple, Meta Platforms (Facebook), Amazon und Microsoft (GAFAM) haben Quartalszahlen vorgelegt. Dabei kam es nur zu einer Enttäuschung. Wie Anleger jetzt handeln sollten.
Angesichts der jüngsten Kursverluste bei Technologieaktien wurden die Quartalsberichte von Alphabet (Google), Apple, Meta Platforms (Facebook), Amazon und Microsoft mit Hochspannung erwartet. Den Anfang unter den als „GAFAM“ bekannten Gesellschaften machte Microsoft. Dabei durchlebten Anleger eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zunächst kam der Aktienkurs ins Straucheln, als der Softwarekonzern ein etwas langsameres Wachstum im boomenden Cloud-Geschäft meldete. Insgesamt kam der Umsatz um ein Fünftel auf 51,7 Mrd. Dollar voran. Unterm Strich verdiente Microsoft knapp 18,8 Mrd. Dollar – ein Zuwachs von 21 Prozent. Als Finanzchefin Amy Hood in der Telefonkonferenz mit Analysten wieder ein höheres Cloud-Wachstumstempo in Aussicht stellte, konnte sich die Aktie deutlich erholen.
Die Google-Mutter Alphabet profitiert massiv von der Digitalisierung des Lebens in der Corona-Pandemie. Die Erlöse legten im Schlussviertel um 32 Prozent auf gut 75,3 Mrd. Dollar zu. Das Ergebnis verbesserte sich sogar von 15,2 Mrd. auf 20,6 Mrd. Dollar. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet wurde. Tragende Säule des Geschäfts blieben die Anzeigen im Umfeld von Internet-Suchanfragen. Zudem legten auch die Cloud-Geschäfte stark zu. Die Anteilscheine von Alphabet reagierten mit deutlichen Kursgewinnen und verfehlten das bisherige Rekordhoch nur knapp.
Wer dachte, mit Alphabet hätte die Berichtssaison ihren Höhepunkt erreicht, wurde von Apple eines Besseren belehrt. Der iPhone-Konzern hat im Weihnachtsquartal 34,6 Mrd. Dollar verdient – gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um rund elf Prozent auf 123,9 Mrd. Dollar, ebenfalls ein Bestwert. Dabei hätte der Konzern ohne die Chip-Engpässe noch mehr verkaufen können. Das iPhone war abermals der Wachstumstreiber. Dessen Umsatz stieg um neun Prozent auf 71,6 Mrd. Dollar. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Entsprechend konnte die Aktie um rund sieben Prozent zulegen.
Bei Meta Platforms hingegen kam es zu einem Kurssturz von mehr als einem Viertel. Zwar kletterten die Erlöse des Betreibers der Facebook-Plattform im Schlussquartal um ein Fünftel auf knapp 33,7 Mrd. Dollar. Doch ging der Gewinn um acht Prozent auf knapp 10,3 Mrd. Dollar zurück, und die Zahl der täglich bei Facebook aktiven Nutzer sank leicht. Enttäuschend fiel auch der Ausblick aus. Auch wenn das „Metaverse“ riesiges Potenzial birgt, sind die kurzfristigen Perspektiven stark eingetrübt.
Amazon konnte die Wogen wieder glätten. Der weltgrößte Onlinehändler hat im Weihnachtsquartal einen Profit von 14,3 Mrd. Dollar erzielt und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Zudem bewältigte er die angekündigte Kostenlawine wegen des enormen Bedarfs an Personal und der hohen Investitionen in die Lieferlogistik besser als befürchtet – nicht zuletzt dank seines hochprofitablen Cloud-Geschäfts. Die Aktie sprang um rund 14 Prozent nach oben – auch, weil der Konzern angekündigt hat, in den USA die Preise für seinen „Prime“-Dienst zu erhöhen.
Die extremen Kursausschläge zeigen, wie groß die Nervosität am Markt derzeit ist. Jedoch wurden vier der fünf GAFAM-Konzerne von Anlegern gefeiert – was beweist, dass an den Tech-Größen kein Weg vorbeiführt. Die vorübergehende Schwäche bei Meta fällt da kaum ins Gewicht. Zum Einstieg ist weiterhin das Mini Long von Morgan Stanley (ISIN DE000MA71EA3) geeignet. Das Papier ist gut geeignet, um auf einen anhaltenden Aufwärtstrend der fünf Tech-Schwergewichte zu setzen. Das Mini Long-Zertifikat bildet Kursgewinne des GAFAM-Index mit einem Hebel von gut 3,9 ab. Die Knock-Out-Schwelle, bei der das Zertifikat ausgestoppt wird, liegt bei rund 270,44 Punkten. Diese Marke liegt 21,2 Prozent vom aktuellen Indexstand entfernt. Der Sicherheitspuffer ist also recht groß. Falls der GAFAM-Index doch zu irgendeinem Zeitpunkt die Knock-Out-Schwelle verletzt, verfällt das Mini Long sofort. Es wird dann zum Restwert zurückgezahlt, der allerdings sehr gering ausfallen würde.
Die Google-Mutter Alphabet profitiert massiv von der Digitalisierung des Lebens in der Corona-Pandemie. Die Erlöse legten im Schlussviertel um 32 Prozent auf gut 75,3 Mrd. Dollar zu. Das Ergebnis verbesserte sich sogar von 15,2 Mrd. auf 20,6 Mrd. Dollar. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet wurde. Tragende Säule des Geschäfts blieben die Anzeigen im Umfeld von Internet-Suchanfragen. Zudem legten auch die Cloud-Geschäfte stark zu. Die Anteilscheine von Alphabet reagierten mit deutlichen Kursgewinnen und verfehlten das bisherige Rekordhoch nur knapp.
Wer dachte, mit Alphabet hätte die Berichtssaison ihren Höhepunkt erreicht, wurde von Apple eines Besseren belehrt. Der iPhone-Konzern hat im Weihnachtsquartal 34,6 Mrd. Dollar verdient – gut ein Fünftel mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um rund elf Prozent auf 123,9 Mrd. Dollar, ebenfalls ein Bestwert. Dabei hätte der Konzern ohne die Chip-Engpässe noch mehr verkaufen können. Das iPhone war abermals der Wachstumstreiber. Dessen Umsatz stieg um neun Prozent auf 71,6 Mrd. Dollar. Die Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich. Entsprechend konnte die Aktie um rund sieben Prozent zulegen.
Bei Meta Platforms hingegen kam es zu einem Kurssturz von mehr als einem Viertel. Zwar kletterten die Erlöse des Betreibers der Facebook-Plattform im Schlussquartal um ein Fünftel auf knapp 33,7 Mrd. Dollar. Doch ging der Gewinn um acht Prozent auf knapp 10,3 Mrd. Dollar zurück, und die Zahl der täglich bei Facebook aktiven Nutzer sank leicht. Enttäuschend fiel auch der Ausblick aus. Auch wenn das „Metaverse“ riesiges Potenzial birgt, sind die kurzfristigen Perspektiven stark eingetrübt.
Amazon konnte die Wogen wieder glätten. Der weltgrößte Onlinehändler hat im Weihnachtsquartal einen Profit von 14,3 Mrd. Dollar erzielt und damit fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Zudem bewältigte er die angekündigte Kostenlawine wegen des enormen Bedarfs an Personal und der hohen Investitionen in die Lieferlogistik besser als befürchtet – nicht zuletzt dank seines hochprofitablen Cloud-Geschäfts. Die Aktie sprang um rund 14 Prozent nach oben – auch, weil der Konzern angekündigt hat, in den USA die Preise für seinen „Prime“-Dienst zu erhöhen.
Die extremen Kursausschläge zeigen, wie groß die Nervosität am Markt derzeit ist. Jedoch wurden vier der fünf GAFAM-Konzerne von Anlegern gefeiert – was beweist, dass an den Tech-Größen kein Weg vorbeiführt. Die vorübergehende Schwäche bei Meta fällt da kaum ins Gewicht. Zum Einstieg ist weiterhin das Mini Long von Morgan Stanley (ISIN DE000MA71EA3) geeignet. Das Papier ist gut geeignet, um auf einen anhaltenden Aufwärtstrend der fünf Tech-Schwergewichte zu setzen. Das Mini Long-Zertifikat bildet Kursgewinne des GAFAM-Index mit einem Hebel von gut 3,9 ab. Die Knock-Out-Schwelle, bei der das Zertifikat ausgestoppt wird, liegt bei rund 270,44 Punkten. Diese Marke liegt 21,2 Prozent vom aktuellen Indexstand entfernt. Der Sicherheitspuffer ist also recht groß. Falls der GAFAM-Index doch zu irgendeinem Zeitpunkt die Knock-Out-Schwelle verletzt, verfällt das Mini Long sofort. Es wird dann zum Restwert zurückgezahlt, der allerdings sehr gering ausfallen würde.
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