Top-Story: Zertifikate-Indizes: Zertifikate – Der Beweis für langfristige Outperformance
Von: Christian Scheid
20.04.21 / Langfristige Untersuchungen zeigen, dass strukturierte Produkte im Bereich Kapitalschutz, Aktienanleihen, Bonus und Discount mehr Ertrag als Aktien abwerfen können – und das bei niedrigerer Volatilität.
Die deutsche Infront Quant AG berechnet seit einigen Jahren im Monatsrhythmus Indizes für unterschiedliche Zertifikatekategorien und veröffentlicht diese mit Unterstützung des Deutschen Derivate Verbands (DDV). Die Indizes zeigen die durchschnittliche Wertentwicklung ausgewählter Zertifikate bzw. Aktienanleihen und ermöglichen so den direkten Leistungsvergleich mit anderen Finanzprodukten. Aufgrund der Datenauswahl sind diese Indizes auch für österreichische Anleger aussagekräftig.
Bei Kapitalschutzprodukten macht sich langfristig das Sicherheitskonzept für Anleger durchaus bezahlt. Mit einer jährlichen Rendite von 3,33 Prozent konnten sich Kapitalschutz-Zertifikate seit ihrer Auflage im Jahr 2006 erheblich besser entwickeln als der Euro Stoxx 50 mit 0,56 Prozent (siehe Chart Seite 1). Und das bei einer Volatilität von durchschnittlich 3,29 Prozent (Euro Stoxx 50: 22,56 Prozent). Mit dem ERSTE Green Invest Garant 90% (IV) 21-26 hat die Erste Group aktuell ein Papier in der Zeichnung, mit dem Anleger breit diversifiziert unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten investieren können (ISIN AT0000A2QL34).
Bei Aktienanleihen hat derzeit der Euro Stoxx 50 leicht die Nase vorn. Während der europäische Aktienindex seit 2009 eine Jahresrendite von 3,63 Prozent einfuhr, schaffte es der Aktienanleihen-Index im gleichen Zeitraum auf ein Plus von 3,27 Prozent. Dank geringerer Wertschwankungen schlafen Käufer von Aktienanleihen jedoch wesentlich ruhiger – abgesehen davon, dass der Aktienanleihen-Index in deutlich mehr Monaten den Euro Stoxx 50 outperformte als gerade zu Beginn des Jahres 2021. Eine Aktienanleihe auf drei Impfstoffaktien hat aktuell die Raiffeisen Centrobank (RCB) in der Zeichnung (ISIN AT0000A2QM90).
Langfristig funktioniert die Bonus-Strategie gut. Seit der Auflage im Jahr 2006 erzielte der Bonus-Index ein Plus von 2,77 Prozent jährlich. Der Euro Stoxx 50 kommt im gleichen Zeitraum auf eine Jahresrendite von 0,56 Prozent. Die Volatilität des Bonus-Index ist über den kompletten Zeitraum betrachtet etwas geringer, bewegt sich aber auf ähnlichem Niveau. Die durchschnittliche jährliche Rendite-Differenz macht aber à la longue den entscheidenden Unterschied für die Vermögensbildung aus: Der Bonus-Index brachte seit 2006 einen Wertanstieg um 51,81 Prozent, der Euro Stoxx 50 in all den Jahren von lediglich 8,93 Prozent. Ein Capped Bonus-Zertifikat auf den Leitindex der Eurozone von UniCredit onemarkets birgt bei einem Sicherheitspuffer von 21,4 Prozent einen Maximalertrag von 5,9 Prozent (ISIN DE000HR5DYK3).
Auf lange Sicht machte sich auch die Discount-Strategie bezahlt. Denn seit Berechnung der Indizes im Januar 2006 erzielte der Discount-Index eine jährliche Rendite von 3,51 Prozent. Der Euro Stoxx 50 schnitt im gleichen Zeitraum mit einem jährlichen Plus von 0,56 Prozent schlechter ab. Während der Discount-Index in den ersten Jahren nicht mit der Rendite des Euro Stoxx 50 mithalten konnte, spielte der Discount-Index seit Mitte des Finanzkrisenjahres 2008 seine Stärken aus. Und das bei einer Volatilität von nur 11,16 Prozent. Beim Euro Stoxx 50 lag die Volatilität mit 22,56 Prozent wesentlich höher. Der langfristige Wertzuwachs zeigt den Unterschied nur allzu deutlich: Der Discount-Index legte seit 2006 um 66,19 Prozent zu, der Euro Stoxx 50 lediglich um 8,93 Prozent. Ein aktueller Discounter (ISIN DE000HR4RYS9) auf den Leitindex der Eurozone kommt von UniCredit.
Das Zertifikat bietet einen maximal möglichen Ertrag von 7,1 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn der Leitindex der Eurozone am Beobachtungstag, dem 18. März 2022, bei 4.000 Punkten oder höher steht. Es würde also ausreichen, wenn der Euro Stoxx 50 sein aktuelles Niveau halten kann. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 6,8 Prozent. Dadurch eröffnet sich auch bei einem Seitwärtstrend des Euro Stoxx 50 ein attraktiver Ertrag. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn der Index am Ende unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discount-Zertifikats steht. Aktuell entspricht dieser einem Euro Stoxx 50-Stand von 3.734 Punkten.
Bei Kapitalschutzprodukten macht sich langfristig das Sicherheitskonzept für Anleger durchaus bezahlt. Mit einer jährlichen Rendite von 3,33 Prozent konnten sich Kapitalschutz-Zertifikate seit ihrer Auflage im Jahr 2006 erheblich besser entwickeln als der Euro Stoxx 50 mit 0,56 Prozent (siehe Chart Seite 1). Und das bei einer Volatilität von durchschnittlich 3,29 Prozent (Euro Stoxx 50: 22,56 Prozent). Mit dem ERSTE Green Invest Garant 90% (IV) 21-26 hat die Erste Group aktuell ein Papier in der Zeichnung, mit dem Anleger breit diversifiziert unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten investieren können (ISIN AT0000A2QL34).
Bei Aktienanleihen hat derzeit der Euro Stoxx 50 leicht die Nase vorn. Während der europäische Aktienindex seit 2009 eine Jahresrendite von 3,63 Prozent einfuhr, schaffte es der Aktienanleihen-Index im gleichen Zeitraum auf ein Plus von 3,27 Prozent. Dank geringerer Wertschwankungen schlafen Käufer von Aktienanleihen jedoch wesentlich ruhiger – abgesehen davon, dass der Aktienanleihen-Index in deutlich mehr Monaten den Euro Stoxx 50 outperformte als gerade zu Beginn des Jahres 2021. Eine Aktienanleihe auf drei Impfstoffaktien hat aktuell die Raiffeisen Centrobank (RCB) in der Zeichnung (ISIN AT0000A2QM90).
Langfristig funktioniert die Bonus-Strategie gut. Seit der Auflage im Jahr 2006 erzielte der Bonus-Index ein Plus von 2,77 Prozent jährlich. Der Euro Stoxx 50 kommt im gleichen Zeitraum auf eine Jahresrendite von 0,56 Prozent. Die Volatilität des Bonus-Index ist über den kompletten Zeitraum betrachtet etwas geringer, bewegt sich aber auf ähnlichem Niveau. Die durchschnittliche jährliche Rendite-Differenz macht aber à la longue den entscheidenden Unterschied für die Vermögensbildung aus: Der Bonus-Index brachte seit 2006 einen Wertanstieg um 51,81 Prozent, der Euro Stoxx 50 in all den Jahren von lediglich 8,93 Prozent. Ein Capped Bonus-Zertifikat auf den Leitindex der Eurozone von UniCredit onemarkets birgt bei einem Sicherheitspuffer von 21,4 Prozent einen Maximalertrag von 5,9 Prozent (ISIN DE000HR5DYK3).
Auf lange Sicht machte sich auch die Discount-Strategie bezahlt. Denn seit Berechnung der Indizes im Januar 2006 erzielte der Discount-Index eine jährliche Rendite von 3,51 Prozent. Der Euro Stoxx 50 schnitt im gleichen Zeitraum mit einem jährlichen Plus von 0,56 Prozent schlechter ab. Während der Discount-Index in den ersten Jahren nicht mit der Rendite des Euro Stoxx 50 mithalten konnte, spielte der Discount-Index seit Mitte des Finanzkrisenjahres 2008 seine Stärken aus. Und das bei einer Volatilität von nur 11,16 Prozent. Beim Euro Stoxx 50 lag die Volatilität mit 22,56 Prozent wesentlich höher. Der langfristige Wertzuwachs zeigt den Unterschied nur allzu deutlich: Der Discount-Index legte seit 2006 um 66,19 Prozent zu, der Euro Stoxx 50 lediglich um 8,93 Prozent. Ein aktueller Discounter (ISIN DE000HR4RYS9) auf den Leitindex der Eurozone kommt von UniCredit.
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