Uran: Auf die Renaissance der Kernkraft setzen
Von: Christian Scheid
25.01.22 / Atomkraft und damit auch der Rohstoff Uran erleben global betrachtet eine Renaissance. Daraus könn-ten sich für Anleger Chancen ergeben. Zwei neue Zertifikate greifen die aktuellen Entwicklungen auf.
Atomkraft und damit auch der Rohstoff Uran haben in vielen Ländern keinen guten Ruf. Dafür verantwortlich sind etwa die beiden Reaktorkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima. Gleichwohl darf man gerade als Anleger die Augen nicht vor den aktuellen Entwicklungen verschließen. Denn global betrachtet erfährt die Kernenergie aktuell eine Renaissance. Daraus könnten sich durchaus Chancen ergeben. Denn in vielen Ländern weltweit entstehen derzeit neue Kernkraftwerke. Der Grund: Atomkraft ist eine kohlenstoffarme Energiequelle und spielt neben der Smog-Reduzierung für viele Nationen daher auch zur Senkung der Treibhausgasemissionen und somit zur Erreichung von Klimazielen eine wichtige Rolle. Damit nicht genug: Die Frage nach der EU-weiten Klassifizierung der Atomenergie als „grüne“ Technologie erhielt im Rahmen der Verabschiedung der EU-Klima- bzw. Nachhaltigkeitstaxonomie gegen Ende des vergangenen Jahres besondere Bedeutung. Die Europäische Union möchte den „Green Deal“ verwirklichen. Bis 2030 sollen die Netto-Treibhausgasemissionen um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 gesenkt werden. Dies ist ein Zwischenziel auf dem Weg Europas, bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent der Welt zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen unter anderem möglichst viele Investitionen in die Entwicklung erneuerbarer Energien gelenkt werden.
Diese Entwicklungen haben die einschlägigen Uran-Aktien zuletzt kräftig angeschoben. Eine Möglichkeit, um gezielt in eine Vielzahl solcher Titel zu investieren, bietet das neue Zertifikat auf den Solactive Uranium Mining Index (ISIN DE000SH02Q84) von Société Générale. Das Auswahlbarometer umfasst 15 Aktien von Konzernen aus dem Bereich der Urangewinnung und -verarbeitung. Dazu müssen sie entsprechend dem FactSet Revere Business Industry Classification System („RBICS“) in der Branchengruppe Uranbergbau eingeordnet werden. Darüber sind auch die Marktkapitalisierung sowie das tägliche Handelsvolumen für die Auswahl relevant. Die Auswahl erfolgt vollständig regelbasiert.
Auch von Vontobel kommt mit dem Nuclear Energy Index ein neuer Basiswert im Bereich Uran. Für die Indexaufnahme kommen sowohl Unternehmen aus den Industriestaaten als auch aus den Schwellenländen in Frage. Sie müssen sich entweder mit der Förderung von Uran oder der Atomenergie beschäftigen. Die entsprechende Einteilung erfolgt entsprechend ebenfalls entsprechend dem RBICS. Das Auswahlbarometer setzt sich aus 25 Branchenvertretern mit der höchsten Marktkapitalisierung zusammen. Sollten sich keine 25 passenden Unternehmen finden, setzen sich die übrigen Indexwerte aus Unternehmen zusammen, die nuklear-nahe Technologien oder Dienstleistungen, zum Beispiel rund um den Bau von Kernreaktoren, anbieten. Die Indexmitglieder werden gleichgewichtet, während eine Indexanpassung zweimal jährlich erfolgt. Für die Verwaltung fällt eine Gebühr von 1,25 Prozent p.a. an. Da der Index in Dollar berechnet wird, besteht für Euro-Anleger ein Fremdwährungsrisiko (ISIN DE000VX5TNQ3).
Anleger, die in Uran investieren wollen, haben also die Qual der Wahl. Während das Vontobel-Produkt mit einer etwas höheren Gebühr versehen ist, bietet es mit 25 Mitgliedern eine breitere Streuung. Dafür zielt das Papier von Société Générale etwas direkter auf Uranaktien ab. Positiv ist, dass bei beiden Papieren die Nettodividenden angerechnet werden.
Diese Entwicklungen haben die einschlägigen Uran-Aktien zuletzt kräftig angeschoben. Eine Möglichkeit, um gezielt in eine Vielzahl solcher Titel zu investieren, bietet das neue Zertifikat auf den Solactive Uranium Mining Index (ISIN DE000SH02Q84) von Société Générale. Das Auswahlbarometer umfasst 15 Aktien von Konzernen aus dem Bereich der Urangewinnung und -verarbeitung. Dazu müssen sie entsprechend dem FactSet Revere Business Industry Classification System („RBICS“) in der Branchengruppe Uranbergbau eingeordnet werden. Darüber sind auch die Marktkapitalisierung sowie das tägliche Handelsvolumen für die Auswahl relevant. Die Auswahl erfolgt vollständig regelbasiert.
Auch von Vontobel kommt mit dem Nuclear Energy Index ein neuer Basiswert im Bereich Uran. Für die Indexaufnahme kommen sowohl Unternehmen aus den Industriestaaten als auch aus den Schwellenländen in Frage. Sie müssen sich entweder mit der Förderung von Uran oder der Atomenergie beschäftigen. Die entsprechende Einteilung erfolgt entsprechend ebenfalls entsprechend dem RBICS. Das Auswahlbarometer setzt sich aus 25 Branchenvertretern mit der höchsten Marktkapitalisierung zusammen. Sollten sich keine 25 passenden Unternehmen finden, setzen sich die übrigen Indexwerte aus Unternehmen zusammen, die nuklear-nahe Technologien oder Dienstleistungen, zum Beispiel rund um den Bau von Kernreaktoren, anbieten. Die Indexmitglieder werden gleichgewichtet, während eine Indexanpassung zweimal jährlich erfolgt. Für die Verwaltung fällt eine Gebühr von 1,25 Prozent p.a. an. Da der Index in Dollar berechnet wird, besteht für Euro-Anleger ein Fremdwährungsrisiko (ISIN DE000VX5TNQ3).
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