Spin-offs :Teilen macht glücklich
Von: Christian Scheid
26.11.19 / Firmenabspaltungen oder Spin-offs gehören zu den lukrativsten Investmentchancen, welche die Finanzmärkte bieten. Davon können auch Anleger mit einer speziellen Zertifikatelösung profitieren.
Seit längerem prüft der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental, wie er mit seiner Antriebssparte Vitesco verfahren will. Dabei stand ein Teilbörsengang ganz oben auf der Wunschliste des Managements. Doch nun sind die Pläne vom Tisch. Stattdessen soll Vitesco im kommenden Jahr als Ganzes abgespalten und an der Börse notiert werden. Bei diesem reinen „Spin-off“ werden die Aktien der Gesellschaft den bestehenden Anteilseignern von Continental automatisch ins Depot gebucht.
Jenseits des Atlantiks sind Spin-offs schon lange an der Tagesordnung. Zu den prominentesten Beispielen der jüngeren Vergangenheit gehören Hewlett-Packard und Ebay/Paypal. Doch auch in Deutschland werden Spin-offs immer beliebter. Nicht wenige Industriefirmen in DAX und MDAX waren zuvor Teil eines Konzerns, dessen Führung sich schließlich zu einer Trennung durch Bildung eines eigenständigen börsennotierten Unternehmens entschloss. Beispiele sind die ehemalige Medizintechniktochter von Siemens, Siemens Healthineers, und Uniper, in der das Energieunternehmen E.ON seine konventionellen Kraftwerke, den Energiegroßhandel sowie die Gasproduktion gebündelt hat.
Mit einem Spin-off wollen die Konzerne in der Regel erreichen, dass sich die abgespaltenen Unternehmensteile selbstständig erfolgreicher am Markt bewegen können. Das ist auch die Motivation bei Conti: „Unser Antriebsgeschäft soll die erforderliche Selbstständigkeit und Handlungsflexibilität für die anstehenden Wachstumsschritte erhalten“, erklärte Conti-Chef Elmar Degenhart. Hintergrund: Das Geschäft leidet unter der unklaren Aussicht für Verbrennungsmotoren, verdient aber auch mit Komponenten für Elektromotoren noch kein Geld. Während den Beispielen die Initiative von der Unternehmensführung selbst ausging, werden Aufspaltungen oft auch von aktivistischen Investoren wie Hedgefonds vorangetrieben. Ein aktuelles Beispiel ist die Aareal Bank.
Firmenabspaltungen oder Spin-offs gehören zu den lukrativsten Investmentchancen, welche die Finanzmärkte bieten. Bereits Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre kamen Studien zum Ergebnis, dass die Wertpapiere von Spin-off-Unternehmen weitaus besser abschneiden als ihre entsprechende Vergleichsgruppe. Neuere Langzeitstudien bestätigen die früheren Ergebnisse. So finden sowohl eine Studie der Krannert School of Management zu Spin-offs aus dem Jahr 2015 als auch eine S&P-Studie zu diesem Thema von 2017, dass Spin-offs eine deutliche Mehrperformance aufweisen. Die kumulierten Überrenditen betragen im Durchschnitt 20 Prozent über einen Zeitraum von drei Jahren. Diese signifikante Outperformance zeigt sich in beiden Studien, obwohl die Untersuchungen unterschiedliche Beobachtungszeiträume und Messperioden verwenden. Auch der im Dezember 2006 neu geschaffene S&P Spin-off-Index hat den Gesamtmarkt klar geschlagen.
Anleger, die an der Performance von abgespaltenen Unternehmensteilen partizipieren wollen, sollten sich das Zertifikat auf den Solactive Global Spin-Off Performance-Index (ISIN DE000VZ2SP07) von Vontobel ansehen. Der Basiswert bildet die Kursentwicklung der 20 Unternehmen ab, deren Spin-Off am Kürzesten zurückliegt. Die Zusammensetzung wird vierteljährlich überprüft. Dafür wird eine Gebühr von 1,5 Prozent pro Jahr fällig. Dividenden werden reinvestiert.
Jenseits des Atlantiks sind Spin-offs schon lange an der Tagesordnung. Zu den prominentesten Beispielen der jüngeren Vergangenheit gehören Hewlett-Packard und Ebay/Paypal. Doch auch in Deutschland werden Spin-offs immer beliebter. Nicht wenige Industriefirmen in DAX und MDAX waren zuvor Teil eines Konzerns, dessen Führung sich schließlich zu einer Trennung durch Bildung eines eigenständigen börsennotierten Unternehmens entschloss. Beispiele sind die ehemalige Medizintechniktochter von Siemens, Siemens Healthineers, und Uniper, in der das Energieunternehmen E.ON seine konventionellen Kraftwerke, den Energiegroßhandel sowie die Gasproduktion gebündelt hat.
Mit einem Spin-off wollen die Konzerne in der Regel erreichen, dass sich die abgespaltenen Unternehmensteile selbstständig erfolgreicher am Markt bewegen können. Das ist auch die Motivation bei Conti: „Unser Antriebsgeschäft soll die erforderliche Selbstständigkeit und Handlungsflexibilität für die anstehenden Wachstumsschritte erhalten“, erklärte Conti-Chef Elmar Degenhart. Hintergrund: Das Geschäft leidet unter der unklaren Aussicht für Verbrennungsmotoren, verdient aber auch mit Komponenten für Elektromotoren noch kein Geld. Während den Beispielen die Initiative von der Unternehmensführung selbst ausging, werden Aufspaltungen oft auch von aktivistischen Investoren wie Hedgefonds vorangetrieben. Ein aktuelles Beispiel ist die Aareal Bank.
Firmenabspaltungen oder Spin-offs gehören zu den lukrativsten Investmentchancen, welche die Finanzmärkte bieten. Bereits Ende der achtziger und Anfang der neunziger Jahre kamen Studien zum Ergebnis, dass die Wertpapiere von Spin-off-Unternehmen weitaus besser abschneiden als ihre entsprechende Vergleichsgruppe. Neuere Langzeitstudien bestätigen die früheren Ergebnisse. So finden sowohl eine Studie der Krannert School of Management zu Spin-offs aus dem Jahr 2015 als auch eine S&P-Studie zu diesem Thema von 2017, dass Spin-offs eine deutliche Mehrperformance aufweisen. Die kumulierten Überrenditen betragen im Durchschnitt 20 Prozent über einen Zeitraum von drei Jahren. Diese signifikante Outperformance zeigt sich in beiden Studien, obwohl die Untersuchungen unterschiedliche Beobachtungszeiträume und Messperioden verwenden. Auch der im Dezember 2006 neu geschaffene S&P Spin-off-Index hat den Gesamtmarkt klar geschlagen.
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