Edelmetalle: Glänzende Zeiten
Von: Christian Scheid
15.10.19 / Gold notiert erstmals seit dem Jahr 2013 wieder über 1.500 Dollar, Silber hat eine Aufholjagd gestartet und Palladium eilt von Hoch zu Hoch. Welche Zertifikate jetzt in keinem Depot fehlen sollten.
Die Notenbanken haben in diesem Jahr bis August bereits rund 450 Tonnen Gold gekauft. Das ist jetzt schon mehr als im gesamten Jahr 2018. Zudem sind die Bestände von physisch besicherten Gold-ETFs im September auf einen Rekordstand geklettert. Dennoch rutschte der Goldpreis von seinem Sechsjahreshoch Anfang September zwischenzeitlich unter 1.500 Dollar ab. Allerdings trieben enttäuschende US-Daten vom Verarbeitenden Gewerbe sowie vom Dienstleistungssektor den Preis des Edelmetalls wieder über diese Marke. Denn damit stieg die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinssenkungen der US-Notenbank Fed von 40 auf 80 Prozent. Die ultralockere Geldpolitik ist der Kurstreiber Nummer eins für das Edelmetall. Denn da eine Veranlagung in physisches Gold bekanntlich keine Zinsen abwirft, macht ein tieferes Zinsniveau das Edelmetall relativ attraktiver. Die langfristigen Aussichten für Gold bleiben vor diesem Hintergrund äußerst positiv. Anleger können mit einem Partizipationszertifikat (ISIN DE000DB0SEX9) der Deutschen Bank an möglichen Kursgewinnen teilhaben.
Wer ein Stück mehr Sicherheit wünscht, kann sich den USD Gold Winner 3 (ISIN AT0000A2AJA7) der Raiffeisen Centrobank ansehen. Neben dem Kapitalschutz bietet das Zertifikat eine Partizipation am Goldpreis. Liegt das Edelmetall am Ende der Laufzeit in fünf Jahren im Plus, wird das Edelmetall entsprechend der Wertentwicklung von Gold getilgt. Maximal kommen 125 Prozent des Nennwerts zur Rückzahlung. Bei einer negativen Wertentwicklung greift der Kapitalschutz und es gibt 100 Prozent des Nennwerts zurück. Das Zertifikat richtet sich an sicherheitsorientierte Anleger, die neben der Chance auf einen attraktiven Ertrag nicht auf einen Schutz ihres eingesetzten Kapitals verzichten wollen. Denominiert ist das Zertifikat in Dollar, womit sich für den Euro-Investor ein Wechselkursrisiko bzw. eine Wechselkurschance ergibt, was allerdings bei „klassischen“ Gold Investments ebenfalls gilt, da Gold in Dollar gehandelt wird.
Scheinbar haben Anleger auf der Suche nach sicheren Häfen nun auch den „kleinen Bruder“ von Gold entdeckt: Der Silberpreis ist zwischenzeitlich auf beinahe 20 Dollar geklettert. Dennoch hinkt Silber weiterhin klar hinter Gold her. Das ist eher untypisch, da sich der Silberpreis eigentlich volatiler bewegt. Das Gold/Silber-Verhältnis – damit lässt sich beschreiben, wie viele Unzen Silber benötigt werden, um eine Unze Gold zu kaufen – liegt derzeit bei fast 85. Damit sind selbst die Rekordwerte aus den 1990er-Jahren nicht mehr weit entfernt.
Für weiteres Aufholpotenzial spricht, dass die globale Silberproduktion seit drei Jahren zurückgeht. Laut Berechnungen der Experten von der Commerzbank wird 2019 einem Angebot von 1,016 Mrd. Unzen eine Nachfrage von 1,094 Mrd. Unzen gegenüberstehen. Für 2020 prognostizieren die Analysten ein Angebot von 1,019 Mrd. Unzen und eine Nachfrage von 1,103 Mrd. Unzen Silber. Auf eine Aufholjagd von Silber können risikobereite Anleger mit einem Discount Call-Optionsschein (ISIN DE000PZ6UZK2) von BNP Paribas setzen. Die Maximalrendite von 24,9 Prozent wird erreicht, wenn der Silberpreis im März 2020 mindestens bei 17 Dollar steht – also knapp unter dem aktuellen Niveau. Da es unter 15 Dollar zum Totalverlust kommt sollte der Kapitaleinsatz in Grenzen gehalten werden.
Nach den Sommerturbulenzen konnte sich Palladium wieder erholen. Damit nicht genug: Mit gut 1.700 Dollar hat die Feinunze ein Allzeithoch markiert. „Unterstützung findet das Edelmetall einerseits durch das knappe Angebot und andererseits durch die steigende Nachfrage“, so die Experten des Edelmetallhändlers Ophirum. „Seit dem Dieselskandal im Jahr 2015 sind die Fahrzeuge mit Benzinmotoren besonders stark gefragt und in diesen Fahrzeugen wird Palladium in den Katalysatoren verbaut. Bei Dieselmotoren kommt dagegen Platin zum Einsatz.“ ETF-Investoren hingegen haben damit begonnen, ihre Palladiumbestände abzubauen. Dieser Trend dürfte laut Ophirum anhalten. Daher könnte es Sinn machen, mit Teilschutz auf das Edelmetall zu setzen. Ein Discount-Zertifikat (ISIN DE000PZ9MP73) von BNP Paribas erlaubt im Juni 2020 einen Maximalertrag von 6,5 Prozent, wenn Palladium dann mindestens bei 1.500 Dollar steht.
Wer ein Stück mehr Sicherheit wünscht, kann sich den USD Gold Winner 3 (ISIN AT0000A2AJA7) der Raiffeisen Centrobank ansehen. Neben dem Kapitalschutz bietet das Zertifikat eine Partizipation am Goldpreis. Liegt das Edelmetall am Ende der Laufzeit in fünf Jahren im Plus, wird das Edelmetall entsprechend der Wertentwicklung von Gold getilgt. Maximal kommen 125 Prozent des Nennwerts zur Rückzahlung. Bei einer negativen Wertentwicklung greift der Kapitalschutz und es gibt 100 Prozent des Nennwerts zurück. Das Zertifikat richtet sich an sicherheitsorientierte Anleger, die neben der Chance auf einen attraktiven Ertrag nicht auf einen Schutz ihres eingesetzten Kapitals verzichten wollen. Denominiert ist das Zertifikat in Dollar, womit sich für den Euro-Investor ein Wechselkursrisiko bzw. eine Wechselkurschance ergibt, was allerdings bei „klassischen“ Gold Investments ebenfalls gilt, da Gold in Dollar gehandelt wird.
Scheinbar haben Anleger auf der Suche nach sicheren Häfen nun auch den „kleinen Bruder“ von Gold entdeckt: Der Silberpreis ist zwischenzeitlich auf beinahe 20 Dollar geklettert. Dennoch hinkt Silber weiterhin klar hinter Gold her. Das ist eher untypisch, da sich der Silberpreis eigentlich volatiler bewegt. Das Gold/Silber-Verhältnis – damit lässt sich beschreiben, wie viele Unzen Silber benötigt werden, um eine Unze Gold zu kaufen – liegt derzeit bei fast 85. Damit sind selbst die Rekordwerte aus den 1990er-Jahren nicht mehr weit entfernt.
Für weiteres Aufholpotenzial spricht, dass die globale Silberproduktion seit drei Jahren zurückgeht. Laut Berechnungen der Experten von der Commerzbank wird 2019 einem Angebot von 1,016 Mrd. Unzen eine Nachfrage von 1,094 Mrd. Unzen gegenüberstehen. Für 2020 prognostizieren die Analysten ein Angebot von 1,019 Mrd. Unzen und eine Nachfrage von 1,103 Mrd. Unzen Silber. Auf eine Aufholjagd von Silber können risikobereite Anleger mit einem Discount Call-Optionsschein (ISIN DE000PZ6UZK2) von BNP Paribas setzen. Die Maximalrendite von 24,9 Prozent wird erreicht, wenn der Silberpreis im März 2020 mindestens bei 17 Dollar steht – also knapp unter dem aktuellen Niveau. Da es unter 15 Dollar zum Totalverlust kommt sollte der Kapitaleinsatz in Grenzen gehalten werden.
Nach den Sommerturbulenzen konnte sich Palladium wieder erholen. Damit nicht genug: Mit gut 1.700 Dollar hat die Feinunze ein Allzeithoch markiert. „Unterstützung findet das Edelmetall einerseits durch das knappe Angebot und andererseits durch die steigende Nachfrage“, so die Experten des Edelmetallhändlers Ophirum. „Seit dem Dieselskandal im Jahr 2015 sind die Fahrzeuge mit Benzinmotoren besonders stark gefragt und in diesen Fahrzeugen wird Palladium in den Katalysatoren verbaut. Bei Dieselmotoren kommt dagegen Platin zum Einsatz.“ ETF-Investoren hingegen haben damit begonnen, ihre Palladiumbestände abzubauen. Dieser Trend dürfte laut Ophirum anhalten. Daher könnte es Sinn machen, mit Teilschutz auf das Edelmetall zu setzen. Ein Discount-Zertifikat (ISIN DE000PZ9MP73) von BNP Paribas erlaubt im Juni 2020 einen Maximalertrag von 6,5 Prozent, wenn Palladium dann mindestens bei 1.500 Dollar steht.
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