Beyond Meat: Übertriebener Hype um vegane Burger
Von: Christian Scheid
20.08.19 / Nach dem zwischenzeitlichen Plus von gut 850 Prozent seit dem IPO hat die Bewertung von Beyond Meat astronomische Höhen erreicht. Diese beiden Zertifikate profitieren, wenn der Kurs weiter fällt.
Angesichts solcher Zahlen ist es kein Wunder, dass die Aktie des Fleischersatz-Spezialisten Beyond Meat bei Anlegern hoch im Kurs steht: Seit dem IPO in diesem Frühjahr haben die Anteile des Konzerns in der Spitze um fast 860 Prozent zugelegt. Beyond Meat stellt Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis her – ohne tierische Zutaten. Vor allem die veganen Burger der Firma haben zuletzt für Aufsehen gesorgt. Auch in den USA ist der Rummel um die von Promis wie Microsoft-Mitgründer Bill Gates und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio unterstützte Firma sehr groß. Mit seinen Produkten liegt die Gesellschaft nicht nur voll im Trend. Hinzu kommt eine clevere Vermarktung, die statt Geschäftsinteressen Gesundheit, Tier- und Klimaschutz sowie die Rettung des Planeten angesichts schwindender Ressourcen als Mission angibt.
Auch die jüngsten Zahlen fielen beeindruckend aus. Im zweiten Quartal legte der Umsatz von Beyond Meat um satte 287 Prozent auf 67,3 Mio. Dollar zu. Das bereinigte Betriebsergebnis erreichte plus 6,9 Mio. Dollar. Dass die Aktie nach der Bekanntgabe dennoch unter Druck kam, lag an der Ankündigung der Platzierung von 3,25 Mio. Aktien zu je 160 Dollar. Vom Erlös, immerhin 520 Mio. Dollar, flossen aber nur 40 Mio. Dollar dem Unternehmen zu. Der weitaus größte Teil der Papiere stammte von Altaktionären.
Selbst nach dem jüngsten Rücksetzer ist Beyond Meat noch mit 8,7 Mrd. Dollar bewertet – das 33,5-fache (!) des für 2019 erwarteten Umsatzes. Aufgrund dieser krassen Relation sollten Anleger nur mit Rabatt in den Titel investieren. Ein Discount-Zertifikat (ISIN DE000HZ0K4X8)von UniCredit onemarkets mit Cap bei 120 Dollar bietet sehr attraktive Konditionen. Das Papier bietet einen maximal möglichen Ertrag von 23,6 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn die Aktie des Fleischersatz-Spezialisten am Beobachtungstag, dem 20. März 2020, bei 120 Dollar oder höher steht. Gegenüber dem aktuellen Niveau von 144,20 Dollar wäre also ein Rücksetzer von knapp 16,8 Prozent erlaubt, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 31,7 Prozent. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn die Aktie am Ende unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discounters steht. Aktuell entspricht dieser umgerechnet einem Aktienkurs von etwa 97 Dollar.
Wer es spekulativer mag, greift zu einem Discount Put-Optionsschein (ISIN DE000HZ0H1K6) von UniCredit onemarkets mit der Basispreis-Cap-Kombination 160/150 Dollar. Wenn die Aktie am 18. September 2019 auf oder unter 150 Dollar notiert, ist mit dem Schein ein Ertrag von 20,1 Prozent drin.
Die Investmentbank UBS sorgte kürzlich mit der Studie „Die Lebensmittelrevolution“ für Aufsehen. Darin gehen die Experten davon aus, dass ein grundlegender Wandel der Nahrungsproduktion notwendig ist. Denn die heutige Landwirtschaft sei aufgrund des hohen Wasserverbrauchs, der Landnutzung und des Schadstoffausstoßes nicht nach¬haltig. Dagegen lägen Innovationen wie vertikale Landwirtschaft – damit ist der Anbau von Lebensmitteln in mehrstöckigen Gebäuden in der Stadt gemeint –, im Labor erzeugtes Essen, Algenkulturen sowie die neuen digitalen Möglichkeiten im Trend. Daraus ergeben sich laut UBS Chancen: „Wir rechnen mit einem rapiden Wachstum in Bereichen wie alternativem Fleisch, Landwirtschaft 4.0, Online-Essenslieferung sowie Saatgutforschung und Saatgutbehandlung“, heißt es in der Studie.
Insgesamt soll das Marktvolumen innovativer Ernährung laut UBS bis 2030 von 135 Mrd. auf 700 Mrd. Dollar steigen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent entspricht. Unterteilt in einzelne Segmente erwarten die Experten, dass der Markt für Online-Lieferdienste und eine digitalisierte Landwirtschaft um jeweils 16 Prozent pro Jahr wachsen, Saatgutbehandlung um 13 Prozent und Saatgutforschung um neun Prozent. Am stärksten, nämlich um 28 Prozent pro Jahr bis 2030, dürfte demnach das Segment der pflanzenbasierten Fleischalternativen vorankommen – von 4,5 Mrd. auf 85 Mrd. Dollar.
Angesichts solcher Zahlen ist es kein Wunder, dass die Aktie des Fleischersatz-Spezialisten Beyond Meat bei Anlegern hoch im Kurs steht: Seit dem IPO in diesem Frühjahr haben die Anteile des Konzerns in der Spitze um fast 860 Prozent zugelegt. Beyond Meat stellt Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis her – ohne tierische Zutaten. Vor allem die veganen Burger der Firma haben zuletzt für Aufsehen gesorgt. Auch in den USA ist der Rummel um die von Promis wie Microsoft-Mitgründer Bill Gates und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio unterstützte Firma sehr groß. Mit seinen Produkten liegt die Gesellschaft nicht nur voll im Trend. Hinzu kommt eine clevere Vermarktung, die statt Geschäftsinteressen Gesundheit, Tier- und Klimaschutz sowie die Rettung des Planeten angesichts schwindender Ressourcen als Mission angibt.
Auch die jüngsten Zahlen fielen beeindruckend aus. Im zweiten Quartal legte der Umsatz von Beyond Meat um satte 287 Prozent auf 67,3 Mio. Dollar zu. Das bereinigte Betriebsergebnis erreichte plus 6,9 Mio. Dollar. Dass die Aktie nach der Bekanntgabe dennoch unter Druck kam, lag an der Ankündigung der Platzierung von 3,25 Mio. Aktien zu je 160 Dollar. Vom Erlös, immerhin 520 Mio. Dollar, flossen aber nur 40 Mio. Dollar dem Unternehmen zu. Der weitaus größte Teil der Papiere stammte von Altaktionären.
Selbst nach dem jüngsten Rücksetzer ist Beyond Meat noch mit 8,7 Mrd. Dollar bewertet – das 33,5-fache (!) des für 2019 erwarteten Umsatzes. Aufgrund dieser krassen Relation sollten Anleger nur mit Rabatt in den Titel investieren. Ein Discount-Zertifikat (ISIN DE000HZ0K4X8)von UniCredit onemarkets mit Cap bei 120 Dollar bietet sehr attraktive Konditionen. Das Papier bietet einen maximal möglichen Ertrag von 23,6 Prozent. Dieser wird erreicht, wenn die Aktie des Fleischersatz-Spezialisten am Beobachtungstag, dem 20. März 2020, bei 120 Dollar oder höher steht. Gegenüber dem aktuellen Niveau von 144,20 Dollar wäre also ein Rücksetzer von knapp 16,8 Prozent erlaubt, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Der Rabatt im Vergleich zum Direktinvestment beträgt 31,7 Prozent. Ins Minus rutschen Anleger mit dem Discounter erst dann, wenn die Aktie am Ende unterhalb des aktuellen Briefkurses des Discounters steht. Aktuell entspricht dieser umgerechnet einem Aktienkurs von etwa 97 Dollar.
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