Turnaround-Kandidaten: Top-Chancen für mutige Anleger
Von: Christian Scheid
09.07.19 / Die Anteilscheine von Turnaround-Kandidaten sind riskant, bergen aber auch hohe Chancen. Wir stellen Ihnen zwei aussichtsreiche Kandidaten aus Deutschland – und die dazu passenden Zertifikate – vor.
Kernelement ist der geplante Börsengang der Aufzugsparte. Analysten taxieren deren Wert auf bis zu 15 Mrd. Euro – deutlich mehr als der gesamte Thyssenkrupp-Konzern inklusive Schulden wert ist. Auch ein Gebot des Konkurrenten Kone ist im Gespräch. So oder so: Wenn der Neuanfang gelingt, könnten erhebliche Werte freigesetzt werden. Mit einem Capped Bonus-Zertifikat (ISIN DE000DC12UR2) der Deutschen Bank können Anleger dieses heben, ohne volles Risiko zu gehen. Das Papier ermöglicht im März 2020 einen Maximalertrag von 24,1 Prozent, wenn die Thyssenkrupp-Aktie bis März 2020 niemals auf oder unter 10,00 Euro fällt. Wer es spekulativer mag, greift zu einem Inline-Optionsschein (ISIN DE000HX8Z8A7) von UniCredit onemarkets mit den Barrieren 10,00 und 16,00 Euro. Halten die Barrieren, wird der Mut am 18. September mit einer Rendite von 50,8 Prozent belohnt.
Auch die Bayer-Aktie hat erhebliches Neubewertungspotenzial. Weil dem Konzern im Zuge der Klagen um Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter in den USA Strafzahlungen im Milliardenbereich drohen, ist die Aktie auf Tauchstation gegangen. Doch nun ist eine Wende in Sicht: Der Pharma- und Agrarchemiekonzern lotet nach drei verlorenen Prozessen die Möglichkeit einer Einigung in den inzwischen rund 13.400 Klagen aus. Bayer sieht der geplanten Mediation positiv entgegen. Das ist aber noch nicht alles. Bayer gründet zudem einen Aufsichtsratsausschuss, der die „Causa Glyphosat“ vorantreiben soll.
Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung: Gegenüber dem im Mai bei 51,80 Euro markierten Mehrjahrestief konnte der Titel bereits um fast 20 Prozent zulegen. Dazu trug auch der Einstieg des Hedgefonds Elliott bei, der für seine aggressive Einmischung ins Management bekannt ist. Der Investor hat Bayer-Aktien für 1,1 Mrd. Euro zusammengekauft. Bislang zeigt sich Elliott-Chef Paul Singer bei Bayer von seiner freundlichen Seite. Er begrüßte die jüngsten Schritte zur Bewältigung der US-Klagewelle. Elliott ist zuversichtlich, dass die Bildung eines Sonderausschusses der richtige Weg sei, die Probleme zu lösen. Vor diesem Hintergrund ist ein Capped Bonus (ISIN DE000PZ482J4) von BNP Paribas interessant.
Das Wertpapier ermöglicht eine Rendite von 12,6 Prozent entsprechend einer Rückzahlung von 68 Euro je Zertifikat. Sie wird erreicht, wenn die Aktie des Pharmakonzerns während der gesamten Laufzeit bis März 2020 stets oberhalb der Marke von 50,00 Euro notiert. Die Aktie darf während der Laufzeit also um bis zu 18,1 Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Wenn der Basiswert die Barriere von 50,00 Euro bis zum Ende der Laufzeit mindestens einmal unterschreitet bzw. berührt, erfolgt die Rückzahlung wie bei einem Index/Tracker-Zertifikat, die Rückzahlung orientiert sich also an der Entwicklung des Basiswertes. Aufgrund des großen Risikopuffers ist das Papier grundsätzlich auch für konservative Anleger zur Depotbeimischung geeignet. Auch das Abgeld von 1,0 Prozent im Vergleich zum Direktinvestment macht das Papier attraktiv.
An der Börse gelten Aktien von Unternehmen, die sich in Umbruchsituationen befinden, als spekulativ – aber auch chancenreich. Häufig handelt es sich dabei um Firmen, die über einen längeren Zeitraum mit ihrer wirtschaftlichen Entwicklung enttäuscht haben. Solange eine solche Gesellschaft mit schlechten Nachrichten von sich reden macht, traut sich aus Furcht vor einer längeren Durststrecke kaum ein Anleger, solche Titel anzufassen. Folge: Die Kurse liegen am Boden. Gelingt es dem Management jedoch, das Ruder herumzureißen, ergibt sich häufig ein erhebliches Neubewertungspotenzial, da eine deutliche Gewinnverbesserung mit einer höheren Bewertung einhergeht. Wer in frühen Phasen auf solche Papiere setzt, wird – wenn die Rechnung aufgeht – mit hohen Gewinnen belohnt.
Zertifikate // Austria hat zwei Unternehmen ausfindig gemacht, bei denen sich der Einstieg lohnen könnte. Da ist zum einen Thyssenkrupp. Der Konzern steht vor einer umfassenden Neuausrichtung. Dadurch sollen die einzelnen Sparten selbstständiger werden. Der Strategieschwenk war nötig geworden, nachdem Thyssenkrupp wegen der Bedenken der europäischen Wettbewerbsbehörde die geplante Stahlfusion mit dem europäischen Teil von Tata Steel abblasen musste.
Kernelement ist der geplante Börsengang der Aufzugsparte. Analysten taxieren deren Wert auf bis zu 15 Mrd. Euro – deutlich mehr als der gesamte Thyssenkrupp-Konzern inklusive Schulden wert ist. Auch ein Gebot des Konkurrenten Kone ist im Gespräch. So oder so: Wenn der Neuanfang gelingt, könnten erhebliche Werte freigesetzt werden. Mit einem Capped Bonus-Zertifikat (ISIN DE000DC12UR2) der Deutschen Bank können Anleger dieses heben, ohne volles Risiko zu gehen. Das Papier ermöglicht im März 2020 einen Maximalertrag von 24,1 Prozent, wenn die Thyssenkrupp-Aktie bis März 2020 niemals auf oder unter 10,00 Euro fällt. Wer es spekulativer mag, greift zu einem Inline-Optionsschein (ISIN DE000HX8Z8A7) von UniCredit onemarkets mit den Barrieren 10,00 und 16,00 Euro. Halten die Barrieren, wird der Mut am 18. September mit einer Rendite von 50,8 Prozent belohnt.
Auch die Bayer-Aktie hat erhebliches Neubewertungspotenzial. Weil dem Konzern im Zuge der Klagen um Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter in den USA Strafzahlungen im Milliardenbereich drohen, ist die Aktie auf Tauchstation gegangen. Doch nun ist eine Wende in Sicht: Der Pharma- und Agrarchemiekonzern lotet nach drei verlorenen Prozessen die Möglichkeit einer Einigung in den inzwischen rund 13.400 Klagen aus. Bayer sieht der geplanten Mediation positiv entgegen. Das ist aber noch nicht alles. Bayer gründet zudem einen Aufsichtsratsausschuss, der die „Causa Glyphosat“ vorantreiben soll.
Die Aktie reagierte mit einem Kurssprung: Gegenüber dem im Mai bei 51,80 Euro markierten Mehrjahrestief konnte der Titel bereits um fast 20 Prozent zulegen. Dazu trug auch der Einstieg des Hedgefonds Elliott bei, der für seine aggressive Einmischung ins Management bekannt ist. Der Investor hat Bayer-Aktien für 1,1 Mrd. Euro zusammengekauft. Bislang zeigt sich Elliott-Chef Paul Singer bei Bayer von seiner freundlichen Seite. Er begrüßte die jüngsten Schritte zur Bewältigung der US-Klagewelle. Elliott ist zuversichtlich, dass die Bildung eines Sonderausschusses der richtige Weg sei, die Probleme zu lösen. Vor diesem Hintergrund ist ein Capped Bonus (ISIN DE000PZ482J4) von BNP Paribas interessant.
Das Wertpapier ermöglicht eine Rendite von 12,6 Prozent entsprechend einer Rückzahlung von 68 Euro je Zertifikat. Sie wird erreicht, wenn die Aktie des Pharmakonzerns während der gesamten Laufzeit bis März 2020 stets oberhalb der Marke von 50,00 Euro notiert. Die Aktie darf während der Laufzeit also um bis zu 18,1 Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Wenn der Basiswert die Barriere von 50,00 Euro bis zum Ende der Laufzeit mindestens einmal unterschreitet bzw. berührt, erfolgt die Rückzahlung wie bei einem Index/Tracker-Zertifikat, die Rückzahlung orientiert sich also an der Entwicklung des Basiswertes. Aufgrund des großen Risikopuffers ist das Papier grundsätzlich auch für konservative Anleger zur Depotbeimischung geeignet. Auch das Abgeld von 1,0 Prozent im Vergleich zum Direktinvestment macht das Papier attraktiv.
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