Gold: Das Krisenmetall ist zurück
Von: Christian Scheid
25.06.19 / Der Goldpreis notiert so hoch wie seit Anfang vergangenen Jahres nicht mehr. Mehrere Argumente sprechen für einen weiteren Anstieg. Mit welchen Zertifikaten sich Anleger jetzt positionieren sollten.
Die Lage im Nahen Osten spitzt sich wieder zu: Im Golf von Oman kurz vor der wichtigen Straße von Hormus hat es mutmaßlich Angriffe auf zwei Öltanker gegeben. Die USA und auch die Versicherung der Schiffe haben den Iran beschuldigt. Nun wachsen die Sorgen. Denn die Straße von Hormus ist eine der wichtigsten Seestraßen der Welt, die den Persischen Golf mit dem Golf von Oman und dem Arabischen Meer verbindet. Die Route ermöglicht es Produzenten im Nahen Osten, Öl auf Tankern in die ganze Welt zu liefern.
Die Ereignisse im Golf von Oman haben nicht nur den Ölpreis angefacht. Auch die Notierungen von Gold sind in die Höhe geschossen. Damit folgt das Edelmetall einem typischen Muster: In Krisensituationen steigt der Goldpreis fast immer, weil Investoren in die Defensive gehen. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) kletterte zuletzt bis auf fast 1.412 Dollar – der höchste Stand seit 2013. In Euro gerechnet wurde mit mehr als 1.230 Euro das höchste Niveau seit 2016 erreicht.
Der Nahost-Konflikt ist nicht der einzige Preistreiber. Katalysator der jüngsten Rallye sind weitere politische Unsicherheiten wie etwa der Brexit sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Über allem stehen aber vor allem die jüngsten Zinssenkungsspekulationen. Auf dem EZB-Notenbankforum im portugiesischen Sintra erklärte EZB-Chef Mario Draghi, dass noch erheblicher Spielraum für weitere Anleihekäufe und erneute Zinssenkungen besteht, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen und gegebenenfalls die Konjunktur in der Eurozone zu stützen. In den USA forderte Präsident Donald Trump die Fed auf, die Zinsen zu senken. Prompt hat Fed-Chef Jerome Powell anklingen lassen, dass noch im laufenden Jahr Zinssenkungen möglich seien. Laut dem FedWatch Tool der Terminbörse CME erwarten inwischen 100 Prozent der Marktteilnehmer, dass bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im Juli die Zinsen gesenkt werden. Die weltweit fallenden Kapitalmarktzinsen verringern den Zinsnachteil von Gold – das Edelmetall wirft keine regelmäßigen Erträge ab.
Dazu kommt: Die mögliche Zinswende brachte den US-Dollar gegenüber zahlreichen Währungen zuletzt unter Druck. Ein schwacher Dollar sorgte in der Vergangenheit häufig für einen Anstieg des Goldpreises. Zusätzliche Unterstützung erhält der Goldpreis derzeit von einer starken Nachfrage aus den Schwellenländern. Regierungsvertreter von Indien erklärten kürzlich, dass die Goldeinfuhren im Mai um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen sind. Die chinesische Zentralbank erhöhte zuletzt ihre Goldkäufe um 50 Prozent auf 15 Tonnen pro Monat.
Wegen der zahlreichen Argumente für einen weiteren Goldpreisanstieg und aufgrund der charttechnisch stark verbesserten Situation des Edelmetalls kann es nicht schaden, seinen Gold-Anteil im Depot aufzustocken. Dazu geeignet ist ein Exchange Trade Commodity (ETC) von BNP Paribas (ISIN DE000PS7G0L8). Das Wertpapier bildet den Goldpreis eins zu eins ab. Von dem Anstieg des Goldpreises profitierten zuletzt auch Goldminenaktien und Goldminenaktienindizes wie der BANG-Index. Das Auswahlbarometer besteht aus den vier Edelmetall-Produzenten Barrick Gold, AngloGold Ashanti, Newcrest und Gold Road Resources, wobei der Begriff BANG für die Anfangsbuchstaben der Firmen steht. Das passende Zertifikat kommt von UniCredit onemarkets (ISIN DE000HX80WV4).
Die direkten Profiteure der Gold-Rallye sind natürlich die Produzenten und Förderer. Je höher der Goldpreis, umso größer ist (zumindest rein theoretisch) auch der Profit. Am stärksten wirkt sich der Anstieg bei Unternehmen aus, die ihre Goldproduktion nicht durch Vorwärtsverkäufe abgesichert haben – den entsprechenden Aktien wird deswegen gerne eine gehebelte Reaktion auf den Goldpreis zugesprochen. Das Zertifikat auf den BANG Net Return-Index bietet Anlegern die Möglichkeit, in die Edelmetall-Produzenten Barrick Gold, AngloGold Ashanti, Newcrest und Gold Road Resources zu investieren. Die drei erst genannten Unternehmen befinden sich unter den zehn größten Gold-Minengesellschaften der Welt. Gold Road Resources ist eine vergleichsweise junge Minengesellschaft. Dennoch planen die Australier, 2019 mehr als eine Mio. Unzen Gold zu fördern. Die Gebühr beträgt 0,5 Prozent pro Jahr. Anfallende Nettodividenden werden dem BANG-Index angerechnet.
Die Ereignisse im Golf von Oman haben nicht nur den Ölpreis angefacht. Auch die Notierungen von Gold sind in die Höhe geschossen. Damit folgt das Edelmetall einem typischen Muster: In Krisensituationen steigt der Goldpreis fast immer, weil Investoren in die Defensive gehen. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) kletterte zuletzt bis auf fast 1.412 Dollar – der höchste Stand seit 2013. In Euro gerechnet wurde mit mehr als 1.230 Euro das höchste Niveau seit 2016 erreicht.
Der Nahost-Konflikt ist nicht der einzige Preistreiber. Katalysator der jüngsten Rallye sind weitere politische Unsicherheiten wie etwa der Brexit sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Über allem stehen aber vor allem die jüngsten Zinssenkungsspekulationen. Auf dem EZB-Notenbankforum im portugiesischen Sintra erklärte EZB-Chef Mario Draghi, dass noch erheblicher Spielraum für weitere Anleihekäufe und erneute Zinssenkungen besteht, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen und gegebenenfalls die Konjunktur in der Eurozone zu stützen. In den USA forderte Präsident Donald Trump die Fed auf, die Zinsen zu senken. Prompt hat Fed-Chef Jerome Powell anklingen lassen, dass noch im laufenden Jahr Zinssenkungen möglich seien. Laut dem FedWatch Tool der Terminbörse CME erwarten inwischen 100 Prozent der Marktteilnehmer, dass bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank im Juli die Zinsen gesenkt werden. Die weltweit fallenden Kapitalmarktzinsen verringern den Zinsnachteil von Gold – das Edelmetall wirft keine regelmäßigen Erträge ab.
Dazu kommt: Die mögliche Zinswende brachte den US-Dollar gegenüber zahlreichen Währungen zuletzt unter Druck. Ein schwacher Dollar sorgte in der Vergangenheit häufig für einen Anstieg des Goldpreises. Zusätzliche Unterstützung erhält der Goldpreis derzeit von einer starken Nachfrage aus den Schwellenländern. Regierungsvertreter von Indien erklärten kürzlich, dass die Goldeinfuhren im Mai um 49 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen sind. Die chinesische Zentralbank erhöhte zuletzt ihre Goldkäufe um 50 Prozent auf 15 Tonnen pro Monat.
Wegen der zahlreichen Argumente für einen weiteren Goldpreisanstieg und aufgrund der charttechnisch stark verbesserten Situation des Edelmetalls kann es nicht schaden, seinen Gold-Anteil im Depot aufzustocken. Dazu geeignet ist ein Exchange Trade Commodity (ETC) von BNP Paribas (ISIN DE000PS7G0L8). Das Wertpapier bildet den Goldpreis eins zu eins ab. Von dem Anstieg des Goldpreises profitierten zuletzt auch Goldminenaktien und Goldminenaktienindizes wie der BANG-Index. Das Auswahlbarometer besteht aus den vier Edelmetall-Produzenten Barrick Gold, AngloGold Ashanti, Newcrest und Gold Road Resources, wobei der Begriff BANG für die Anfangsbuchstaben der Firmen steht. Das passende Zertifikat kommt von UniCredit onemarkets (ISIN DE000HX80WV4).
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