Gesamtmarkt/ATX: Auf Schnäppchenjagd
Von: Christian Scheid
30.04.19 / Auf der Suche nach unterbewerteten österreichischen Aktien haben wir mit Hilfe fundamentaler Kennzahlen vier aussichtsreiche Titel identifiziert. Wir stellen Ihnen die passenden Bonus-Zertifikate vor.
Die Wiener Börse ist in Feierlaune: Seit Jahresbeginn hat der ATX um mehr als 20 Prozent zugelegt. Damit sind die schmerzhaften Verluste des Jahres 2018 beinahe vergessen. Technisch gesehen sieht es für den österreichischen Leitindex nun sehr gut aus. „Die 3.300-Punkte-Marke konnte zumindest vorläufig geknackt werden, und wir erwarten in Kürze das Ausbilden eines sogenannten „Goldenen Kreuzes“, dem Schnitt von 50- und 200-Tage-Linie“, so die Experten von Erste Group Research. „Dies wäre ein weiteres starkes Kaufsignal.“
Angesichts des fortgeschrittenen Kursaufschwungs und der im Durchschnitt nicht mehr allzu niedrigen Bewertung dürfte künftig das Thema Stockpicking an Bedeutung gewinnen, also die gezielte Auswahl von interessanten Einzeltiteln. Um Kaufkandidaten zu finden, bedienen sich viele Profianleger der Fundamentalanalyse. Die Methode basiert auf der These, dass ein Unternehmen einen fairen oder wahren Wert besitzt, dem sich langfristig auch der Börsenkurs anpasst.
Vier Kennzahlen sind dabei elementar: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) und die Dividendenrendite. In der Regel genügt ein Blick auf die vier Kennziffern, um eine Über- oder Unterbewertung einer Aktie zu erkennen. Separat betrachtet weisen die vier Kennzahlen jedoch mitunter gravierende Schwächen auf. Das KGV zum Beispiel beruht auf Schätzungen zum künftigen Gewinn eines Unternehmens, die in der Regel von Analysten vorgenommen werden. Da niemand die Zukunft voraussagen kann, sind diese Prognosen naturgemäß mit großer Unsicherheit behaftet.
Auch die Umsatz- und Buchwertmethode haben bei separater Betrachtung ihre Schwächen. Denn im Gegensatz zum KGV beruhen KBV und KUV auf einer reinen Vergangenheitsbetrachtung. Der Buchwert gibt Aufschluss darüber, wie viel Substanz in Form von Eigenkapital in einem Unternehmen steckt. Das KBV stellt die Relation zur Börsenbewertung her und gibt an, welcher Anteil dieser Werthaltigkeit durch die Marktkapitalisierung abgedeckt ist. Das KUV wiederum stellt einen Bezug zwischen Umsatz und Börsenwert her. Je kleiner das KUV, desto niedriger ist eine Aktie bewertet.
Auch Angaben zur Dividendenrendite beziehen sich in der Regel auf in der Vergangenheit gezahlte Ausschüttungen. Viel wichtiger ist aber die Einschätzung, welche Gewinnbeteiligung in der Zukunft zu erwarten ist. Die Prognosen dazu hängen von vielen Faktoren ab. Wie so oft an der Börse ist auch in Sachen Bewertung die Mischung entscheidend: Wenn bei einem Titel gleichzeitig KGV, KBV, KUV und Dividendenrendite besser als der Marktdurchschnitt liegen, sind die Voraussetzungen hervorragend, einen Treffer im Depot zu landen.
Vor diesem Hintergrund hat Zertifikate // Austria den österreichischen Kurszettel nach Schnäppchen durchforstet. Unsere Kriterien: ein einstelliges 2020er-KGV, ein KUV und ein KBV von jeweils unter 1,0 sowie eine überdurchschnittliche Dividendenrendite von mindestens 4,0 Prozent. Nur vier Aktien auf dem Wiener Kurszettel erfüllen derzeit die strengen Kriterien: BAWAG, Polytec, Raiffeisen Bank International und Vienna Insurance Group. Aufgrund der äußerst günstigen Bewertungsrelationen ist das Quartett für Bonus-Investments prädestiniert.
Die BAWAG-Aktie gehört neben Polytec, Raiffeisen Bank International und Vienna Insurance Group zu den günstigsten Aktien auf dem Wiener Kurszettel. Das Capped Bonus-Zertifikat auf BAWAG (ISIN AT0000A26ZE9) von der Erste Group Bank ermöglicht eine Rendite von 8,4 Prozent. Sie wird erreicht, wenn die Aktie des Geldinstituts während der gesamten Laufzeit bis März 2020 stets oberhalb der Marke von 35,00 Euro notiert. Die Aktie darf während der Laufzeit also um bis zu 21,9 Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Aufgrund des großen Risikopuffers ist das Papier grundsätzlich auch für konservative Anleger zur Depotbeimischung geeignet. Auch das Abgeld von 3,6 Prozent im Vergleich zum Direktinvestment macht das Papier attraktiv.
Ähnlich attraktive Capped Bonus-Zertifikaten auf Polytec, Raiffeisen Bank International und Vienna Insurance sind ebenfalls erhältlich: Polytec (ISIN AT0000A26440, Emittent: RCB, Bewertungstag: 20.03.2020, Maximalrendite: 17,5 %, Abstand zur Barriere: 29,4 %): Raiffeisen Bank International (ISIN AT0000A26ZZ4, Emittent: Erste Group, Bewertungstag: 20.03.2020, Maximalrendite: 14,0 %, Abstand zur Barriere: 31,5 %); Vienna Insurance Group (ISIN AT0000A23280, Emittent: RCB, Bewertungstag: 20.03.2020, Maximalrendite: 7,1 %, Abstand zur Barriere: 25,4 %).
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Angesichts des fortgeschrittenen Kursaufschwungs und der im Durchschnitt nicht mehr allzu niedrigen Bewertung dürfte künftig das Thema Stockpicking an Bedeutung gewinnen, also die gezielte Auswahl von interessanten Einzeltiteln. Um Kaufkandidaten zu finden, bedienen sich viele Profianleger der Fundamentalanalyse. Die Methode basiert auf der These, dass ein Unternehmen einen fairen oder wahren Wert besitzt, dem sich langfristig auch der Börsenkurs anpasst.
Vier Kennzahlen sind dabei elementar: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV), das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) und die Dividendenrendite. In der Regel genügt ein Blick auf die vier Kennziffern, um eine Über- oder Unterbewertung einer Aktie zu erkennen. Separat betrachtet weisen die vier Kennzahlen jedoch mitunter gravierende Schwächen auf. Das KGV zum Beispiel beruht auf Schätzungen zum künftigen Gewinn eines Unternehmens, die in der Regel von Analysten vorgenommen werden. Da niemand die Zukunft voraussagen kann, sind diese Prognosen naturgemäß mit großer Unsicherheit behaftet.
Auch die Umsatz- und Buchwertmethode haben bei separater Betrachtung ihre Schwächen. Denn im Gegensatz zum KGV beruhen KBV und KUV auf einer reinen Vergangenheitsbetrachtung. Der Buchwert gibt Aufschluss darüber, wie viel Substanz in Form von Eigenkapital in einem Unternehmen steckt. Das KBV stellt die Relation zur Börsenbewertung her und gibt an, welcher Anteil dieser Werthaltigkeit durch die Marktkapitalisierung abgedeckt ist. Das KUV wiederum stellt einen Bezug zwischen Umsatz und Börsenwert her. Je kleiner das KUV, desto niedriger ist eine Aktie bewertet.
Auch Angaben zur Dividendenrendite beziehen sich in der Regel auf in der Vergangenheit gezahlte Ausschüttungen. Viel wichtiger ist aber die Einschätzung, welche Gewinnbeteiligung in der Zukunft zu erwarten ist. Die Prognosen dazu hängen von vielen Faktoren ab. Wie so oft an der Börse ist auch in Sachen Bewertung die Mischung entscheidend: Wenn bei einem Titel gleichzeitig KGV, KBV, KUV und Dividendenrendite besser als der Marktdurchschnitt liegen, sind die Voraussetzungen hervorragend, einen Treffer im Depot zu landen.
Vor diesem Hintergrund hat Zertifikate // Austria den österreichischen Kurszettel nach Schnäppchen durchforstet. Unsere Kriterien: ein einstelliges 2020er-KGV, ein KUV und ein KBV von jeweils unter 1,0 sowie eine überdurchschnittliche Dividendenrendite von mindestens 4,0 Prozent. Nur vier Aktien auf dem Wiener Kurszettel erfüllen derzeit die strengen Kriterien: BAWAG, Polytec, Raiffeisen Bank International und Vienna Insurance Group. Aufgrund der äußerst günstigen Bewertungsrelationen ist das Quartett für Bonus-Investments prädestiniert.
Die BAWAG-Aktie gehört neben Polytec, Raiffeisen Bank International und Vienna Insurance Group zu den günstigsten Aktien auf dem Wiener Kurszettel. Das Capped Bonus-Zertifikat auf BAWAG (ISIN AT0000A26ZE9) von der Erste Group Bank ermöglicht eine Rendite von 8,4 Prozent. Sie wird erreicht, wenn die Aktie des Geldinstituts während der gesamten Laufzeit bis März 2020 stets oberhalb der Marke von 35,00 Euro notiert. Die Aktie darf während der Laufzeit also um bis zu 21,9 Prozent fallen, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Aufgrund des großen Risikopuffers ist das Papier grundsätzlich auch für konservative Anleger zur Depotbeimischung geeignet. Auch das Abgeld von 3,6 Prozent im Vergleich zum Direktinvestment macht das Papier attraktiv.
Ähnlich attraktive Capped Bonus-Zertifikaten auf Polytec, Raiffeisen Bank International und Vienna Insurance sind ebenfalls erhältlich: Polytec (ISIN AT0000A26440, Emittent: RCB, Bewertungstag: 20.03.2020, Maximalrendite: 17,5 %, Abstand zur Barriere: 29,4 %): Raiffeisen Bank International (ISIN AT0000A26ZZ4, Emittent: Erste Group, Bewertungstag: 20.03.2020, Maximalrendite: 14,0 %, Abstand zur Barriere: 31,5 %); Vienna Insurance Group (ISIN AT0000A23280, Emittent: RCB, Bewertungstag: 20.03.2020, Maximalrendite: 7,1 %, Abstand zur Barriere: 25,4 %).
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