Insidertransaktionen: Vorstände und Aufsichtsräte greifen zu
Von: Christian Scheid
27.11.18 / Nach dem Kursverfall mehren sich bei österreichischen Unternehmen die Insiderkäufe. Wir stellen Ihnen die interessantesten Transaktionen sowie die dazu passenden Zertifikate-Anlageideen vor.
Wenn Manager von börsennotierten Gesellschaften Aktien des eigenen Unternehmens kaufen, sollten Anleger genau hinsehen. Schließlich können Vorstände und Aufsichtsräte die künftige Entwicklung der eigenen Firma besonders gut beurteilen. Solche Geschäfte, die auch als „Directors‘ Dealings“ bezeichnet werden, müssen der Finanzmarktaufsicht (FMA) innerhalb von drei Werktagen mitgeteilt werden. Zudem müssen die Unternehmen die Insidertrades veröffentlichen. Somit sind die Meldungen auch für Anleger einsehbar, zum Beispiel auf der Homepage der Wiener Börse: www.wienerborse.at. Weil sich daraus wichtige Signale ableiten lassen, wie es um die Zukunft und die aktuelle Bewertung der Unternehmens stehen könnte, macht es Sinn, regelmäßig ein Auge auf die Directors‘ Dealings zu werfen.
Vor diesem Hintergrund sind die jüngsten Meldungen von Lenzing interessant. Aufsichtsrat Franz Gasselsberger hat in den vergangenen Tagen 4.100 Aktien des Faserherstellers eingesammelt. Dabei hat er zwischen 79 und 80 Euro je Papier gezahlt, woraus sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von etwas mehr als 325.000 Euro errechnet. Vor etwas mehr als einem Jahr kosteten die Anteile noch gut 180 Euro. Doch wegen schlechterer Marktbedingungen wurde die Lenzing-Aktie hart abgestraft – vielleicht zu hart, wie die Insiderkäufe nahelegen.
Operativ ist nämlich Besserung in Sicht. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres schrumpfte der Umsatz von Lenzing zwar um 5,2 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro und der Gewinn sogar um 39 Prozent auf 133,8 Mio. Euro. Doch die Zahlen fielen besser aus als befürchtet. Auch weil sich die Konzentration auf die Herstellung von Spezialfasern positiv auswirkt, erwartet Lenzing „ein zufriedenstellendes Gesamtjahr“. Aufgrund der moderaten Bewertung der Lenzing-Aktie besteht mittelfristig erhebliches Aufwärtspotenzial, das sich mutige Anleger mittels eines Turbo Long-Zertifikats (ISIN DE000CJ2YKK0) der Commerzbank erschließen können.
Auch die S&T-Aktie stand zuletzt unter Beschuss. Obwohl der IT-Dienstleister mit Vorlage der Neunmonatszahlen die Gewinnprognose angehoben hatte, sind die Papiere seit dem Höchststand im September um rund 40 Prozent abgeschmiert. Angesichts dessen sah sich Vorstandschef Hannes Niederhauser sogar zu einer Stellungnahme gezwungen: „Wir sind über die Marktreaktion, insbesondere angesichts der zuletzt veröffentlichten positiven Zahlen, sehr enttäuscht und können hierfür keine operativen Gründe erkennen“, so der Manager. „Ich sehe aktuell keinen inhärenten Grund, dass die langfristige Erfolgsgeschichte der S&T nicht weiterläuft wie bisher.“
Der Orderbestand von rund 592 Mio. Euro und die Auftragspipeline von rund 1,5 Mrd. Euro stützen die Aussagen Niederhausers. Für zusätzliches Vertrauen sorgt der erneute Aktienkauf des Firmenlenkers im Volumen von 273.000 Euro. Aufsichtsrat Erhard F. Grossnigg hat sogar für fast eine Mio. Euro zugegriffen. Mutige Anleger setzen mit einem Turbo der Commerzbank auf eine Kurswende (ISIN DE000CJ5GTV8).
Auch bei Palfinger könnte der jüngste Aktienkauf Zeichen für eine operative Trendwende sein. Petra Palfinger – sie steht in enger Verbindung zum Aufsichtsratsvorsitzenden Hubert Palfinger – erwarb 1.350 Stück zu je 25,50 Euro. Daraus errechnet sich ein Kaufvolumen von 34.425 Euro. Mit einem Turbo (ISIN AT0000A1E3W7) der Raiffeisen Centrobank setzen Anleger auf ein Comeback.
Das Zertifikat bildet Kursgewinne der Papiere des Kranherstellers mit einem Hebel von 2,88 ab. Die Knock-Out-Schwelle, bei der das Zertifikat ausgestoppt wird, ist bei 20,14 Euro eingezogen. Diese Marke liegt 30,7 Prozent vom aktuellen Aktienkurs entfernt. Der Sicherheitspuffer ist also recht groß. Falls die Palfinger-Aktie wider Erwarten zu irgendeinem Zeitpunkt die Knock-Out-Schwelle verletzt, verfällt der Turbo sofort wertlos. Es empfiehlt sich daher, den Kapitaleinsatz gering zu halten und nach dem Einstieg einen Stopp zu setzen.
Vor diesem Hintergrund sind die jüngsten Meldungen von Lenzing interessant. Aufsichtsrat Franz Gasselsberger hat in den vergangenen Tagen 4.100 Aktien des Faserherstellers eingesammelt. Dabei hat er zwischen 79 und 80 Euro je Papier gezahlt, woraus sich ein Gesamtinvestitionsvolumen von etwas mehr als 325.000 Euro errechnet. Vor etwas mehr als einem Jahr kosteten die Anteile noch gut 180 Euro. Doch wegen schlechterer Marktbedingungen wurde die Lenzing-Aktie hart abgestraft – vielleicht zu hart, wie die Insiderkäufe nahelegen.
Operativ ist nämlich Besserung in Sicht. In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres schrumpfte der Umsatz von Lenzing zwar um 5,2 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro und der Gewinn sogar um 39 Prozent auf 133,8 Mio. Euro. Doch die Zahlen fielen besser aus als befürchtet. Auch weil sich die Konzentration auf die Herstellung von Spezialfasern positiv auswirkt, erwartet Lenzing „ein zufriedenstellendes Gesamtjahr“. Aufgrund der moderaten Bewertung der Lenzing-Aktie besteht mittelfristig erhebliches Aufwärtspotenzial, das sich mutige Anleger mittels eines Turbo Long-Zertifikats (ISIN DE000CJ2YKK0) der Commerzbank erschließen können.
Auch die S&T-Aktie stand zuletzt unter Beschuss. Obwohl der IT-Dienstleister mit Vorlage der Neunmonatszahlen die Gewinnprognose angehoben hatte, sind die Papiere seit dem Höchststand im September um rund 40 Prozent abgeschmiert. Angesichts dessen sah sich Vorstandschef Hannes Niederhauser sogar zu einer Stellungnahme gezwungen: „Wir sind über die Marktreaktion, insbesondere angesichts der zuletzt veröffentlichten positiven Zahlen, sehr enttäuscht und können hierfür keine operativen Gründe erkennen“, so der Manager. „Ich sehe aktuell keinen inhärenten Grund, dass die langfristige Erfolgsgeschichte der S&T nicht weiterläuft wie bisher.“
Der Orderbestand von rund 592 Mio. Euro und die Auftragspipeline von rund 1,5 Mrd. Euro stützen die Aussagen Niederhausers. Für zusätzliches Vertrauen sorgt der erneute Aktienkauf des Firmenlenkers im Volumen von 273.000 Euro. Aufsichtsrat Erhard F. Grossnigg hat sogar für fast eine Mio. Euro zugegriffen. Mutige Anleger setzen mit einem Turbo der Commerzbank auf eine Kurswende (ISIN DE000CJ5GTV8).
Auch bei Palfinger könnte der jüngste Aktienkauf Zeichen für eine operative Trendwende sein. Petra Palfinger – sie steht in enger Verbindung zum Aufsichtsratsvorsitzenden Hubert Palfinger – erwarb 1.350 Stück zu je 25,50 Euro. Daraus errechnet sich ein Kaufvolumen von 34.425 Euro. Mit einem Turbo (ISIN AT0000A1E3W7) der Raiffeisen Centrobank setzen Anleger auf ein Comeback.
Das Zertifikat bildet Kursgewinne der Papiere des Kranherstellers mit einem Hebel von 2,88 ab. Die Knock-Out-Schwelle, bei der das Zertifikat ausgestoppt wird, ist bei 20,14 Euro eingezogen. Diese Marke liegt 30,7 Prozent vom aktuellen Aktienkurs entfernt. Der Sicherheitspuffer ist also recht groß. Falls die Palfinger-Aktie wider Erwarten zu irgendeinem Zeitpunkt die Knock-Out-Schwelle verletzt, verfällt der Turbo sofort wertlos. Es empfiehlt sich daher, den Kapitaleinsatz gering zu halten und nach dem Einstieg einen Stopp zu setzen.
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