Apple: Die Applemania ist in vollem Gange
Einmal mehr hat Apple alle Kritiker Lügen gestraft. Der Elektronikkonzern legte sehr starke Zahlen vor. In dem Ende Dezember abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal verdiente Apple satte 20 Mrd. Dollar, rund zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Quartalsumsatz stieg um 12,7 Prozent auf 88,3 Mrd. Dollar. Das zeigt: Das iPhone X hat sich besser verkauft als erwartet. Zuletzt war spekuliert worden, dass das neue Top-Modell aus dem Hause Apple wie Blei in den Regalen liegt.
Weniger stark fiel der Ausblick auf das laufende Jahresviertel aus. Für das Quartal per Ende März stellte Apple einen Umsatz zwischen 60 und 62 Mrd. Dollar in Aussicht und damit weniger als erwartet. Allerdings ist eine Delle gegenüber dem traditionell starken Weihnachtsquartal normal. Derweil tröstet Apple seine Anleger mit der Ankündigung einer deutlichen Ausweitung der Aktienrückkäufe. Dazu will der Konzern im Zuge der US-Steuerreform einen Großteil seiner ausländischen Geldreserven von 269 Mrd. Dollar ins Heimatland bringen. Das dürfte die Aktie stützen, was ein Capped Bonus-Zertifikat der Citi lukrativ macht (ISIN DE000CQ2DTC3).
Das Wertpapier ermöglicht auch dann eine Rendite von 21,3 Prozent, wenn der Basiswert nur seitwärts oder sogar leicht abwärts läuft. Dafür nimmt das Zertifikat an Kursgewinnen über den Bonuslevel von 195,00 Dollar hinaus nicht teil. Die Barriere ist bei 140,00 Euro eingezogen. Diese Marke liegt 12,1 Prozent vom aktuellen Kurs der Apple-Aktie entfernt. Sollte die Barriere während der Laufzeit wider Erwarten auch nur ein einziges Mal berührt oder unterschritten werden, entfällt die Bonus-Funktion des Zertifikats. Am Ende der Laufzeit würde das Papier somit entsprechend der tatsächlichen Kursentwicklung der Aktie zurückgezahlt. Unter Umständen können dann hohe Verluste die Folge sein. Das Capped Bonus-Zertifikat ist nicht währungsgesichert. Das bedeutet: Je nach Wechselkurs des Euro zum Dollar kann die Rendite am Ende auch höher oder geringer ausfallen.
Wer es eine Stufe spekulativer mag, sollte sich bei den Apple-Zulieferern umsehen. Wegen der hohen Abhängigkeit von dem iPhone-Konzern schwanken deren Kurse in der Regel wesentlich stärker. Beispiel Dialog Semiconductor: Der Chipentwickler hat den Umsatz im vierten Quartal 2017 um fast 27 Prozent auf 463 Mio. Dollar gesteigert. Dabei hat das Unternehmen insbesondere von der Nachfrage nach Chips für mobile Geräte, Konnektivität sowie für das Automobilgeschäft und die Industrie profitiert. Die vollständigen Zahlen will Dialog am 28. Februar veröffentlichen. Auch beim Gewinn könnte es dann zu positiven Überraschungen kommen. Wegen der permanenten Spekulationen, wonach der wichtigste Kunde Apple mittel- bis langfristig abspringen könnte, sollten Anleger dennoch nicht volles Risiko gehen. Dazu bietet sich ein Discount Call (ISIN DE000HW91MA8) von UniCredit onemarkets an. Das Papier generiert auch dann einen Ertrag von 37 Prozent, wenn die Aktie leicht fällt.
Mit einer positiven Überraschung wartete AMS auf. Der Schweizer Chipspezialist, dessen Apple-Anteil am Umsatz auf 60 Prozent geschätzt wird, hat im Schlussviertel 2017 einen Umsatz von 470,3 Mio. Euro erzielt. Das Plus beträgt eindrucksvolle 252 Prozent. Im Gesamtjahr kam der Umsatz um 93 Prozent auf gut 1,06 Mrd. Euro voran. „Dieses erhebliche Wachstum ergab sich insbesondere aus Neugeschäft im Consumer-Markt in den Bereichen 3D-Sensorik und hochwertige Lichtsensoren“, teilte das Unternehmen mit. Bis 2019 soll der Umsatz auf 2,2 Mrd. Euro anschwellen und die operative Marge bei 30 Prozent landen. Angesichts dieser Perspektiven können Anleger mit einem MINI (ISIN DE000SC7A8N1) von Société Générale eine Long-Spekulation wagen. Der Hebel beträgt 3,2.
Weiterhin interessant bleibt auch der AT&S-Turbo (ISIN AT0000A1YZJ6) von der Raiffeisen Centrobank (RCB), der sich in unserem Musterdepot befindet. Der Leiterplattenhersteller hat den Umsatz in den ersten drei Quartalen 2017/18 dank einer generell hohen Nachfrage und neuen Umsätzen aus den chinesischen Werken um 24,5 Prozent auf 765,9 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (Ebit) sprang von 11,8 Mio. auf 88,8 Mio. Euro nach oben. Trotz des Kursanstiegs ist die Aktie noch immer moderat bewertet.
Jetzt für den Gratis-Newsletter ZERTIFIKATE // AUSTRIA anmelden >>> HIER KLICKEN
vom 19. März
>>> hier <<<
downloaden
Die nächste Ausgabe
07.2024
erscheint am 2. April 2024